Oberhausen. RWO bereitet sich auf das Derby gegen RWE vor: Der Vorstand hat unterdessen über die Zukunft von Stadionsprecher Peter Knobloch entschieden.
- RWO bereitet sich auf das Derby gegen RWE vor
- Der RWO-Vorstand hat über die Zukunft von Stadionsprecher Peter Knobloch entschieden
- Knobloch besitzt bei vielen rot-weißen Fans bereits seit Jahren Kult-Status
Der Umbruch für die kommende Spielzeit läuft: Personelle Weichen stellen die sportlichen Führungsetagen derzeit reihenweise - so auch bei Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen. Zuletzt musste RWO mit dem Abgang von Torjäger Simon Engelmann, der sich dem Liga-Konkurrenten SV Rödinghausen anschließt, einen deutlichen Verlust in der Offensiv-Abteilung hinnehmen. Auch der talentierte Abwehrspieler Oliver Steurer soll sich gegen einen Verbleib bei den Kleeblättern entschieden haben.
Zumindest neben dem Platz gibt es in Oberhausen unmittelbar vor dem Derby bei Rot-Weiss Essen am Samstag (13. Mai, Anstoß: 14 Uhr) einen Treueschwur: Wie unsere Redaktion erfuhr, wird Stadionsprecher Peter Knobloch auch in der kommenden Saison das Mikrofon für Tore, Auswechselungen und Ergebnisse in die Hand nehmen. Der 62-Jährige bestätigt auf Nachfrage: "Wir haben uns für ein weiteres Jahr auf eine Zusammenarbeit geeinigt."
Knobloch besitzt bei vielen rot-weißen Fans bereits seit Jahren Kult-Status. Sein markantes "Uuuuund jetzt, unsere Kleeblätter..." dürfte den Anhängern im Stadion Niederrhein noch im Ohr klingeln. Knobloch war zudem einer der ersten Stadionsprecher, der nach Verkündung des Heim-Torschützen den heute längst gängigen Zusatz "Danke... Bitte..." einführte. "Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, als Stadionsprecher in Oberhausen weiterzumachen", sagt Peter Knobloch.
Stimme des Aufstiegs für viele RWO-Fans
Wie es mit der treuen RWO-Seele weitergeht, war zuletzt allerdings unsicher. Knobloch hatte sich 2011 eigentlich schon in den Ruhestand verabschiedet, sprang danach allerdings einige Male als Urlaubsvertretung ein und kehrte schließlich ins Stadion Niederrhein zurück. Der Inhaber einer Schnellwäscherei kennt die Kleeblätter immerhin seit Verbandsligazeiten, begann seine Sprecher-Laufbahn im Jahr 1993.
Der Mann mit Schnauzbart hat einige Höhen und Tiefen mitgemacht: Kleeblatt-Fans ist er als Stimme des Aufstiegs in wohliger Erinnerung. Als Rot-Weiß Oberhausen 2008 bei Union Berlin in der Alten Försterei das "Wunder von Bruns" und damit den Durchmarsch aus der Oberliga in die 2. Bundesliga schaffte, kommentierte Knobloch die Tore beim Public Viewing vor mehreren Tausend Fans auf dem Luise-Albertz-Platz am Centro Oberhausen.