Oberhausen. . Trainer Mike Terranova wagt in Heimspielen noch mehr Offensive als gewohnt. So auch für die Partie gegen Verl. Das Personal ist noch offen.
Der Ausfall von Patrick Bauder zwingt RWO-Trainer Mike Terranova auch in der heutigen Partie gegen den SC Verl (14 Uhr, Stadion Niederrhein) zu Änderungen in der Offensivformation. Da ein Heimspiel gegen Verl etwas anderes ist als ein Auswärtsspiel in Ahlen, sieht sich der ehemalige Angreifer praktisch bei der Ehre gepackt, offensiv drauf zu legen.
Boran Sezen, Daniel Neustädter und Steve Tunga Malunda fehlten in der Woche angeschlagen, doch Terranova kann auf einen Stamm von 16 Spielern bauen. „Die Leistungsträger sind bis auf Patrick alle da.“
Zwei Varianten im Angriff sind denkbar
Das beruhigt ihn, gibt ihm aber gleichzeitig Problemstellungen als Trainer mit auf den Weg. „Ich habe zwei Varianten im Kopf und werden die erst kurz vor dem Spiel tatsächlich entscheiden. Ändern gegenüber Ahlen werde ich auf jeden Falle etwas.“
Das wird nicht die hinteren Sieben betreffen. Vor Torwart Robin Udegbe steht die mittlerweile eingespielte und stabile Viererkette mit (von rechts) Daniel Heber, Kai Nakowitsch, Oliver Steurer und Tim Hermes. Davor agieren Alex Scheelen und Robert Fleßers, der seinen Offensivdrang pflegen darf und auch soll.
Terranova will über Schnelligkeit punkten
„Die haben eine stabile Truppe, spielen kompakt und unangenehm. Wir müssen also versuchen, aus 1:1-Situationen Vorteile zu ziehen.“ Das hat Terranova in Ahlen mit Arnold Budimbu versucht und mit einigem Erfolg hat der das auch durchgezogen. In dieser Variante ist Simon Engelmann links postiert, gegen Ahlen war Dominik Reinert auf der rechten Seite. Vorne sollte Güngör Kaya den Abschluss suchen.
Varianten im Sturm mit Garcia oder Steinmetz
Hier hat Terranova durch Rafael Garcia auf Außen, der zudem eine starke Trainingswoche hingelegt hat, sowie Raphael Steinmetz, dem der Trainer „absolute Abschlussstärke“ attestiert, Wahlmöglichkeiten. So ermöglichen ihm diese beiden Spieler besagte „zwei Varianten“ für den Angriff.
„Aber ich weiß es wirklich noch nicht“, hat er im Training keine hundertprozentig zwingenden Eindrücke seiner Offensivkräfte sammeln können. Also entscheidet der Bauch und bislang ist Terranova damit ja ganz gut gefahren.
Früh stören und Bälle schnell zurück holen
Wichtig ist ihm: „In der Hinrunde haben wir in Verl zu tief gestanden. Da waren dann auf dem schweren Boden die Wege nach vorn zu weit. Das wird uns hier im Stadion nicht passieren“, legt der ehemalige Torjäger den Schwerpunkt auf das Angriffsspiel sowie das frühe Stören des gegnerischen Aufbaus. Denn das stabilisiert auch seine Defensive.