Essen. Die bisherige Saison verläuft ernüchternd bei Rot-Weiss Essen. Die Ansprüche sind hoch, die Ergebnisse werden dem nicht gerecht. Man sieht, dass die Spieler die Konzepte des Trainers noch nicht umsetzen. Es herrscht Stillstand. Ein Kommentar.
Man ist geneigt, an dieser Stelle die Zeilen aus der Vorwoche hervorzukramen, denn es hat sich auf dem Spielfeld nichts geändert. Nur eine Sache: Es ist wieder ein Spieltag weniger auf dem langen langen Weg zum Saisonende, der noch quälend weit weg sein kann.
Hat schon mal jemand auf die Vorsaison geschaut? Da hieß die Zwischenbilanz nach acht Spieltagen: Platz neun mit elf Punkten. Und heute? Kann man Stillstand treffender ausdrücken?
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Was machen die Spieler eigentlich beruflich?
Qualität ist geholt worden, Einzelkönner mit Namen, um die RWE in der Regionalliga beneidet wird. Nur, es fügt sich nichts zusammen. Draußen am Spielfeldrand gibt ein Trainer verzweifelt den zwölften Mann. „Umschalten“ brüllt er nach jedem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung. Dass zumindest diese Grundzüge von Mannschaftsdisziplin auch nach acht Spieltagen noch nicht automatisiert sind, zumindest das muss sich Trainer Fascher hinterfragen lassen. Oder spöttisch ausgedrückt: Was machen die Spieler tagsüber eigentlich beruflich?
Der Sportvorstand lässt auf seinen Übungsleiter nichts kommen. „Totalen Ehrgeiz bei totalem Engagement“, attestiert er ihm. Alles gut. Dann können doch auch wir beruhigt sein, denn Uwe Harttgen muss es wissen. Schließlich hat der das Fußballspielen mal beruflich gemacht.