Essen. Innenverteidiger Philipp Zeiger wird dem Fußball-Regionalligisten Rot-Weiss Essen rund zwei Monate fehlen. In Offenbach zog sich Zeiger nach einem eher harmlosen Zweikampf einen Schlüsselbeinbruch zu. Im Testspiel gegen Borussia Dortmund am Sonntag wird wieder rotiert.
Die Stimmung beim Donnerstagtraining der Rot-Weissen war ein wenig gedrückt, der sportliche Nährwert der Testpartie vom Vorabend in Offenbach (1:1) wurde überdeckt von der schlechten Nachricht, die sich nach eingehender Untersuchung am Donnerstag dann auch bestätigte: Philipp Zeiger zog sich nach einem eher harmlosen Zweikampf schon nach fünf Minuten einen Schlüsselbeinbruch zu und wird entweder morgen oder Anfang nächster Woche operiert. Damit wird der Neuzugang vom Hallescher FC der RWE-Innenverteidigung rund zwei Monate fehlen – bei normalem Heilungsverlauf. „Es tut mir unendlich leid für den Jungen – aber auch für uns“, kommentierte Trainer Marc Fascher die jüngste Hiobsbotschaft. Zeiger nahm in den Überlegungen für die Anfangsformation zum Saisonstart sicherlich eine zentrale Rolle ein und war einer der auffälligsten Akteure der Vorbereitungsspiele.
Ansonsten sahen die Essener den Tagestrip nach Hessen als gelungen an. „Das war ein sehr wichtiger Test für uns, gegen einen richtig guten Gegner, der vor allem in der ersten Halbzeit sehr präsent war. Nach dem Wechsel waren wir stärker und haben uns gleich mit dem Ausgleich belohnt. Aufgrund der Torchancen auf beiden Seiten geht das Ergebnis in Ordnung“, resümierte der RWE-Coach.
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Entgegen der anderen Testspiele ließ Fascher diesmal sein Team fast durchspielen, abgesehen vom verletzungsbedingten Wechsel und der späten Einwechselung Daniel Grebes nach 75 Minuten. Ganz Schlaue wollen daraus einen Fingerzeig für die Startelf ableiten, unter dem Motto: „Aha, jetzt lässt er seine Wunschformation sich einspielen.“ Da muss Fascher dann doch schmunzeln, so leicht lässt er sich nicht in die Karten schauen: „Also, Hintergrund des Ganzen ist: Ich will jedem Spieler die Möglichkeit geben, sich mindestens zweimal über 90 Minuten zu präsentieren. Manche haben schon drei Partien in den Knochen. Und ich werde doch einen Jungen wie Marco Beier nicht gleich verheizen. Deswegen haben einige in Offenbach die Gelegenheit bekommen, sich über die volle Distanz zu zeigen.“
Sonntag gibt es eine schöne Laufeinheit gegen BVB
Am Sonntag gegen den BVB sollen alle ihre Einsatzzeiten bekommen und an diesem Highlight teilnehmen. Natürlich wird dies nicht die Generalprobe vor dem Regionalliga-Start sein können. Auch wenn die Dortmunder noch ohne einige WM-Urlauber auskommen müssen, greift der aktuelle Kader im Fußball-Feinkostgeschäft noch immer ins obere Regal. „Das wird natürlich kein Spiel auf Augenhöhe, es wird eine schöne Laufeinheit für uns, die Jungs werden Gras fressen müssen“, lächelt Marc Fascher.