Essen. Bei der 1:2-Niederlage bei Fortuna Köln zeigte die Leistungskurve des Fußball-Regionalligisten Rot-Weiss Essen deutlich nach oben. Am Freitag soll im Spiel gegen den Tabellenneunten SC Verl endlich wieder ein Dreier her - es wäre der erste unter dem neuen Coach Marc Fascher.

Das 0:2 gegen Schalkes U23 war für die Fans des Fußball-Regionalligisten Rot-Weiss Essen schlichtweg eine Enttäuschung. Bei der 1:2-Niederlage bei Fortuna Köln zeigte die Leistungskurve der Rot-Weißen danach deutlich nach oben. Daran soll an diesem Freitag gegen den Tabellenneunten SC Verl (19.30 Uhr, Hafenstraße, live in unserem Ticker) angeknüpft – und gewonnen – werden.

Ausgerechnet SC Verl, mag mancher sagen. Aus den letzten fünf Vergleichen seit dem Wiederaufstieg der Rot-Weißen in die Regionalliga gingen die Essener zwar dreimal als Sieger hervor und verloren zweimal, doch selbst bei den Erfolgen taten sie sich schwer gegen die Ostwestfalen, die auch von ihrer langen Zugehörigkeit zu dieser Liga profitieren. „Verl ist sein sehr unangenehmer Gegner, der schon seit gefühlten 100 Jahren in der Regionalliga spielt. Wir stellen uns auf eine sehr harte Nuss ein“, sagt RWE-Trainer Marc Fascher. Robust, zweikampfstark und mannschaftlich geschlossen – das sind nach Ansicht des RWE-Trainers die größten Tugenden der Verler Mannschaft.

„Wir wissen um die schwierige Situation“

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Ein Start mit drei Niederlagen in Folge, das hat Marc Fascher in seiner Trainerlaufbahn auch noch nicht erlebt. Und doch gewinnt er dieser schwierigen Phase auch einen positiven Aspekt ab. „Wir wissen um die schwierige Situation. Für die Spieler, von denen viele ja noch sehr jung sind, ist es aber extrem wichtig, auch so etwas mal zu erleben. An so einer Situation kann man wachsen“, erklärt Marc Fascher. Dennoch weiß der 45-Jährige selbstverständlich, wie wichtig ein Erfolg über Verl ist, um den Abstand zum ersten Abstiegsplatz – zurzeit sieben Punkte – nicht geringer werden zu lassen.

Ein ähnliches Spielsystem wie in Köln schließt Fascher nicht aus. „Das ist eine Option“, erklärt er vielsagend. Kaum konkreter wird er bei der Frage, ob Samuel-Marian Limbasan, bei zwei Stürmern wieder einen Einsatz von Beginn an bekommen werde. „Er hat richtig gute Ansätze. Was mir besonders gefällt, ist, dass er sich nicht einschüchtern lässt. Wenn er mal umgehauen wird, steht er sofort wieder auf und macht weiter“, lobt Marc Fascher und fügt hinzu: „Da ich ihn in Köln nicht ausgewechselt habe, war ich also ganz zufrieden.“