Essen. Rot-Weiss gegen Blau-Weiß. Regionalliga-Revierderby an der Hafenstraße. An diesem Samstag kommt die U23 des FC Schalke 04 als Tabellenzweiter nach Essen (Anstoß 14 Uhr). „Die Mannschaft hat große individuelle Klasse“, sagte RWE-Trainer Waldemar Wrobel.
An diesem Samstag kommt FC Schalke U23 als Tabellenzweiter nach Essen (Anstoß 14 Uhr, live in unserem Ticker). Die Schalker reisen als beste U23 der Regionalliga West an. „Sie sind nicht nur die beste U23, sie sind die spielstärkste Mannschaft der Liga“, betont RWE-Trainer Waldemar Wrobel die Qualitäten der Gäste. „Die Mannschaft hat große individuelle Klasse. Viele Spieler haben in der Junioren-Nationalmannschaft gespielt und gehörten zum letzten Deutschen Meister der U19. Das alles als Paket gibt es in Deutschland wohl kein zweites Mal.“
Zwei schwache Auftritte an der Hafenstraße
Die Schalker kommen zu einem Zeitpunkt an die Hafenstraße, da es bei den Rot-Weißen nicht so rund läuft wie gewünscht. „Wir dürfen nicht so lethargisch spielen wie gegen Fortuna Köln und besonders gegen den FC Kray“, fordert Wrobel mehr Engagement seiner Akteure. Eine Steigerung verzeichnete der 43-jährige Fußballlehrer unter der Woche beim 1:1 bei Fortuna Düsseldorf U23. „Wir müssen an die zweite Halbzeit von Düsseldorf anknüpfen, diese Leistung gegen Schalke aber über 90 Minuten bringen“, erklärt Wrobel.
Die beiden jüngsten, schwachen Auftritte an der Hafenstraße gegen Fortuna Köln (0:1) und FC Kray (0:0) sind Vergangenheit, wirken aber noch nach. „Ich streite meinen Spielern nicht die Einsatzbereitschaft ab, aber in vielen Situationen sind wir einfach zu lieb, zu anständig. Wir sind nicht bereit, im sportlichen Rahmen schmutzig zu spielen.“ Und das sei natürlich auch gegen die Schalker notwendig, wenn man etwas erreichen wolle. Waldemar Wrobel wird genau beobachten, wie seine Spieler am Samstag agieren werden. „Wer diese Qualitäten nicht abrufen kann, ist limitiert und wird Probleme bei uns kriegen“, verspricht Wrobel.
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Drei Akteure der Rot-Weißen können sich gegen die Schalker allerdings nicht beweisen. Verteidiger Max Dombrowka und Mittelfeldspieler Suat Tokat stehen weiterhin auf der Verletztenliste, auf die jetzt auch Außenverteidiger Roberto Guirino gerückt ist. Der 21-Jährige zog sich in Düsseldorf eine Knöchelverletzung zu und muss zuschauen.
Dafür stehen zwei andere Rot-Weiße vor der Rückkehr in den Kader. Abwehrspieler Maik Rodenberg und Stürmer Konstantin Sawin stiegen in dieser Woche wieder ins Training ein. „Wir müssen das Abschlusstraining noch abwarten, aber es sieht so aus, als sollten beide wieder zur Verfügung stehen“, so Waldemar Wrobel am Freitagnachmittag.
Manuel Torres eine „Option für die Schlussviertelstunde“
Rechtzeitig zum Revierschlager können die Schalker auf einen ihrer absoluten Leistungsträger zurückgreifen. Manuel Torres (8 Tore) ist nach seiner Verletzungspause laut Trainer Bernhard Trares eine „Option für die Schlussviertelstunde“. Der 22-Jährige hatte sich Anfang März im Spiel gegen den VfL Bochum U23 verletzt.