Oberhausen. Waldemar Wrobel, Trainer von Rot-Weiß Essen, war nach dem Spiel begeistert - von der Zuschauerzahl und der Atmosphäre im Stadion Niederrhein in Oberhausen. Von der Leistung der eigenen Mannschaft war Wrobel nicht ganz so begeistert - trotz eines 4:2-Siegs.
13 145 Zuschauer in der Regionalliga West. Dass das Derby zwischen RWO und RWE eine stattliche Zahl von Fußball-Fans geradezu magnetisch anziehen würde, damit hatte auch Waldemar Wrobel, Trainer des 4:2-Siegers Rot-Weiss Essen, gerechnet. „Ich muss allerdings zugeben, dass ich eine derartige Kulisse nicht erwartet habe. Ich war sehr angenehm überrascht. Es hatte etwas Herausragendes. Absolut geil. Mehr kann man dazu einfach nicht sagen“, schwärmt der ansonsten eher zurückhaltende 42-Jährige. Dass seine junge Mannschaft dann auch noch als Sieger das Stadion verlässt, freut Waldemar Wrobel natürlich besonders. „Wenn man die 90 Minuten betrachtet, muss man sagen, dass ein Unentschieden ein gerechtes Ergebnis gewesen wäre. Es war ein etwas glücklicher Sieg für uns.“
Glücklich, weil die Essener in der ersten Halbzeit nicht richtig ins Spiel kamen und aus ihrer einzigen Chance die Führung machten. Mit Glück hatte es allerdings wenig zu tun, dass die Rot-Weißen nach dem 1:2-Rückstand in der zweiten Halbzeit zurückkamen. „Wenn man 20 Minuten vor Schluss das 1:2 kassiert und wieder so zurückkommt, ist das schon beeindruckend. Ich hatte das Gefühl, dass wir am Ende noch hätten zulegen können, die Oberhausener nicht“, erklärt Waldemar Wrobel.
Ein wenig Wehmut trotz des Auftaktsiegs
In die Freude über den Auftaktsieg mischt sich aber auch ein bisschen Wehmut. Abwehrspieler Thomas Denker, dessen Verletzung zunächst konservativ behandelt wurde, wird wohl um eine Operation nicht vorbeikommen.
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Der erste Spieltag in der Regionalliga ist vorbei. „Das 2:2 von Lotte in Verl, wo wir am Freitag antreten müssen, hat mich schon ein wenig überrascht. Ich hatte erwartet, dass die Lotter das machen würden“, sagt Waldemar Wrobel. Doch das zeige halt – so der RWE-Coach – wie ausgeglichen die Liga sei. An einem guten Tag könne jeder jeden schlagen. „Man muss aber auch betonen, dass es der erste Spieltag war. Viele Mannschaften müssen sich erst noch einspielen. Wenn acht bis zehn Spieltage vorbei sind, dann kann man noch einmal schauen, dann hat das Ganze mehr Aussagekraft.“