Essen. Knapp eine Woche vor dem Start der Saisonvorbereitung richten sich beim Fußball-Regionalligisten Rot-Weiss Essen alle Augen auf Neuzugang Cebio Soukou. Der 19-jährige Nachwuchsspieler des VfL Bochum soll in der Offensive für Wirbel sorgen. Doch nicht nur von ihm verspricht sich der Klub viel.

Noch knapp eine Woche, dann rollt bei den Rot-Weißen wieder der Ball. Am 24.Juni beginnt der Fußball-Regionalligist mit der Vorbereitung. Zuvor soll die Mannschaft aber auch noch bei der Mitgliederversammlung im Cinemaxx (ab 11 Uhr) vorgestellt werden. Und mit dabei werden auch Sebastian Jansen sein, dessen Vertrag um ein Jahr verlängert worden ist. Und zu den neuen Gesichtern gehört Cebio Soukou (19). Er kommt von der U23 des VfL Bochum an die Hafenstraße und hat für ein Jahr unterschrieben plus Option auf eine weitere Spielzeit. Der junge Mann ist für das zentrale offensive Mittelfeld sowie für die beiden Außenbahnen vorgesehen. Er ist nach Kevin Pires-Rodrigues (FC Schalke 04 II), Michael Laletin (MSV Duisburg II) und Marvin Ellmann (RWO) die vierte Neuverpflichtung.

Cebio Soukou verpasste den Sprung in de VfL-Profikader nur knapp

Soukou, der in der vergangenen Spielzeit insgesamt elf Einätze in der Regionalliga bekam, hatte bei RWE einige Male trainiert und sich empfohlen. „Er verfügt über eine hervorragende Technik, über eine gute Spielauffassung und er ist torgefährlich“, beschreibt RWE-Trainer Waldemar Wrobel die Eindrücke. „Er hat dabei auch gezeigt, dass er variable einsetzbar ist und körperlich dagegenhalten kann.“

In der A-Junioren-Bundesliga war Soukou beim VfL Bochum Torschützenkönig und auf dem Sprung in den Profi-Kader. Der Durchbruch gelang ihm aber nicht. „Ich glaube, dass diese Veränderung meiner sportlichen und persönlichen Entwicklung gut tun wird“, sagt der junge Mann. Der VfL ist seinem Wunsch nachgekommen und hat den Vertrag vorzeitig aufgelöst.

Innenverteidiger Jansen will nach "Seuchensaison" wieder angreifen

Wie zuvor Maik Rodenberg wird auch Sebastian Jansen noch eine Chance bekommen, sich zu bewähren. Beide Innenverteidiger, zur vergangenen Saison verpflichtet, waren die Pechvögel schlechthin. Rodenberg hatte erst vier Regionalliga-Einsätze, als ihn eine Knieverletzung bis Saisonende außer Gefecht setzte. Jansen verletzte sich bereits in der Vorbereitung am Knie, kämpfte sich wieder heran und kam schließlich in der Rückrunde zu zwei Einsätzen. Danach war er wieder verletzt. „Sebastian hatte eine Seuchensaison, er hat sich aber nie hängenlassen und bei seinen zwei Einsätzen gezeigt, warum wir ihn geholt haben“, sagt RWE-Teammanager Damian Jamro.

Jansen wird allerdings noch einige Zeit in der Reha verbringen müssen. Der Einjahres-Vertrag von Jansen würde sich nach einer bestimmten Anzahl von Einsätzen automatisch um ein weiteres Jahr verlängern. Jansen zeigt Zuversicht: „Die Reha geht gut voran, ich werde weiter hart arbeiten und mich wieder herankämpfen.“