Die Rot-Weißen haben es geschafft. Pünktlich, so wie es geplant war. Sie können am 1. Juli ohne Schuldenlast in die neue Saison starten. Was für eine Erleichterung. Die Fans jubeln, die Verantwortlichen inklusive Insolvenzverwalter dürfen sich zurecht auf die Schulter klopfen: Sie haben wirklich einen guten Job gemacht. Und danken muss man auch den Gläubigern, die mitgespielt haben.
So traurig (vor allem für die vielen Gläubiger) und unangenehm es sein mag, ein solches Insolvenzverfahren über sich ergehen lassen zu müssen. Für RWE entwickelte sich in den vergangenen Monaten eine Erfolgsgeschichte – mit Happy End. Vor nicht einmal einem Jahr stürzte der Traditionsklub auf den absoluten Tiefpunkt seiner Vereinsgeschichte und wurde in die NRW-Liga verbannt. Voller Sorge bibberten die Fans, ob Rot-Weiß Essen überhaupt überleben würde. Doch plötzlich, und in der Kürze der Zeit nicht erwartet, kehrte der Erfolg zurück. Aufstieg, Meistertitel und jetzt wirtschaftliche Sanierung. Besser geht es nicht.
Zeit der Bewährung steht bevor
Und wie geht es weiter? Insolvenzverwalter Frank Kebekus hatte bereits zum Ende 2010 bei der Mitgliederversammlung eindringlich gemahnt: „Wenn man wieder in den alten Trott verfällt, hätte man diese Riesenchance versemmelt.“ Die Zeit der Bewährung steht RWE erst noch bevor.
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