Essen. . Nach dem 1:1 im Gipfeltreffen mit Germania Windeck musste Rot-Weiß Essen die Aufstiegsfeier verschieben. Am kommenden Freitag hat es RWE in Siegen in der Hand, mit einem Dreier Fakten zu schaffen.

RWE vs. Windeck 1:1

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    Die Aufstiegsfeier ist noch einmal verschoben worden. Aber Zweifel, dass sie stattfinden wird, haben die Rot-Weißen nicht. Denn die Verfolger haben nur noch eine rein theoretische Chance, den Spitzenreiter von einem der beiden Aufstiegsplätze in der NRW-Liga zu verdrängen. Und schon am kommenden Freitag hat es RWE bei SF Siegen in der Hand, mit einem Dreier Fakten zu schaffen.

    61 Zähler haben die Essener nach dem 1:1 im Top-Spiel gegen den Tabellenzweiten Germania Windeck (wir berichteten) gesammelt und noch sechs Spiele vor der Brust. Der Tabellendritte Fortuna Köln als erster Verfolger gab sich daheim gegen den VfB Hüls keine Blöße und siegte mit 3:1. Die Kölner haben noch sieben Spieltage und könnten bei optimaler Ausbeute entsprechend auf höchstens 63 Punkte kommen. Alemannia Aachen II auf Rang vier hat ebenfalls noch sieben Spiele zu absolvieren und könnte maximal 61 Punkte holen. Soweit die Theorie.

    An der Hafenstraße arbeitet die Sportliche Leitung schon an der Mannschaft für die kommende Saison. Einige Fußballer waren oder haben auch schon zur Probe mittrainiert, aber Namen verrät Trainer Waldemar Wrobel nicht. So sei es mit den Kandidaten vereinbart. „Wir müssen uns einen Überblick verschaffen“, informiert Wrobel und stellt fest, dass etwaige Verstärkungen allenfalls aus der 4.Liga kommen werden.

    Aufgrund des Insolvenzverfahrens wurden im Vorjahr nur Ein-Jahres-Verträge abgeschlossen. Allerdings haben bekanntlich schon einige Akteure verlängert. Torwart Moritz Niebuhr, Kerim Avci und Meik Kuta sind bis 2012 gebunden, bis 2013 haben Vincent Wagner, Lukas Lenz, Damir Ivancicevic und Kevin Lehmann unterschrieben. „Wir haben auch schon weitere mündliche Zusagen“, so Jamro. Die Signale seien durchweg positiv. Was auch für Kapitän Timo Brauer gilt, dessen Klasse sicherlich den Scouts der Konkurrenz nicht verborgen geblieben ist. Jamro: „Wir unterhalten uns schon lange. Auch hier sind wir auf einem guten Weg.“

    Die Strategie ist, die erfolgreiche Mannschaft beisammen zu halten, punktuell zu verstärken für die neue Herausforderung in der Regionalliga. In diesem Zusammenhang sah Trainer Wrobel auch die Partie gegen Windeck. „Ein guter Gradmesser für die Regionalliga“, sagte er vor dem Anpfiff angesichts der individuellen Qualität des Gastes. Nach dem Abpfiff durfte Wrobel zufrieden feststellen, dass es ein Vergleich auf Augenhöhe war. Das Tor von Holger Lemke (7.) egalisierte der ehemalige Rot-Weiße Markus (!) Kurth (22.).