Es war ein wahrer Kraftakt, dieser 1:0-Auswärtserfolg von Rot-Weiß Essen beim Tabellenletzten, bei der Spvgg Erkenschwick. Der Boden des Stimbergstadions war tief, es regnete 90 Minuten lang. Waldemar Wrobel hatte seine knallrotenKapuzenpullover gegen die rot-schwarze Regenjacke getauscht, der RWE-Coach saß mitten im prallen Regen. Im ersten Durchgang war sein Team überlegen, nach dem Wechsel drückte Erkenschwick mit aller Macht auf den Ausgleich. „Eine Phase, in der du dich über ein Gegentor nicht beschweren darfst“, befand Wrobel.

Und dann war es wie so oft: Eine kluge Aktion der Essener, und schon ist das Spiel entschieden. Diesmal machte Lukas Lenz seine Mannschaft und die über 2500 mitgereisten Fans glücklich.

Die Erkenschwicker Fans hatten nach dem Gegentreffer die Nase voll und beschränkten sich darauf, die Essener Mannschaft und deren Anhänger zu beschimpfen. Auch Wrobel bekam in der Pressekonferenz sein Fett weg (wir berichteten).

Am Ende war es ein sicher glücklicher Sieg, den sich die Rot-Weißen mal wieder hart erarbeiten mussten. Der Aufstieg in die Regionalliga ist damit wohl endgültig in trockenen Tüchern.

Und nach Erkenschwick müssen die Essener somit zumindest vorerst nicht mehr. Denn während RWE klettert, geht es für das Team vom Stimberg wohl eine Etage tiefer.