Essen. Rot-Weiss Essen muss aktuell mit einem etwa identischen Profi-Etat planen wie in dieser Saison. Was Aufsichtsrats-Chef André Helf dazu sagt.
Rot-Weiss Essen plant den Kader für die kommende Saison. Noch gibt es zahlreiche Fragezeichen, was zu diesem Zeitpunkt nicht verwunderlich ist.
Was klar ist: Der Etat für die Profiabteilung wird nach aktuellem Stand nicht ansteigen, zudem plant RWE mit einem Kader von maximal 22 Feldspielern und drei Torhütern. Das sagte RWE-Sportdirektor Marcus Steegmann im Interview.
Rot-Weiss Essen: Rund acht externe Zugänge könnten kommen
Schaut man sich das derzeitige Personal an, so scheint es wahrscheinlich, dass die Essener am Ende knapp acht externe Zugänge vorstellen werden. Mit Fabian Rüth, Björn Rother, Marvin Obuz und Sandro Plechaty sind vier Abgänge klar. Thomas Eisfeld, Ron Berlinski und Isaiah Young werden tendenziell kein Angebot bekommen. Felix Götze scheint derzeit schwer zu halten. Bei Cedrick Harenbrock, Sascha Voelcke und Nils Kaiser kann RWE optimistisch sein, die Verträge zu verlängern.
Sollte die Planung in etwa so aufgehen, hätte RWE trotz eines nicht gestiegenen Budgets einige Möglichkeiten, um auf dem Markt aktiv zu werden. Denn Eisfeld, Rother, Young oder Götze gehören zu den Besserverdienern in Essen – da würde einiges an Gehalt frei. Zudem fielen in der laufenden Serie auch die Abfindungen für Felix Bastians und Jörn Nowak auf der Kostenseite an. Diese Gelder können in der neuen Spielzeit anderweitig verplant werden.
RWE-Aufsichtsrat-Boss Helf: Das Budget sollte reichen
Negativ: Die Kosten für die Berufsgenossenschaft steigen an, das haben aber alle Vereine. Zudem werden Torben Müsel und Co für die neue Unterschrift etwas mehr bekommen als zuvor. RWE-Aufsichtsrats-Chef André Helf sagte gegenüber dieser Redaktion mit Blick auf den Etat für die RWE-Profis: „Wir haben ein Budget verabschiedet, hier erwarten wir, dass dies eingehalten wird. Ich denke, wir sind damit konkurrenzfähig. Sollten wir weitere Einnahmen erschließen, geben wir die frei für den Sport.“
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Zusatz von Helf: „Wir haben Lizenzunterlagen eingereicht und geben nur das aus, was wir haben. Wir gehen sicher mit einer guten Elf ins Rennen. Aber wir wollen das Budget auch sukzessive erhöhen. Ich bin zuversichtlich, dass wir unsere Vertriebsbasis massiv erweitern können.“
Rot-Weiss Essen plant mit 22 Spielern und drei Keepern – so ist der aktuelle Stand
So sähe der Kader der neuen Saison ,Stand 28. März, aus
Golz (Wienand, Springer) - Wiegel (Voufack), Rios Alonso (Kourouma), Manu, Brumme (Celebi) - Sapina, Müsel - Vonic (Doumbouya)
Fraglich wegen auslaufender Verträge
Götze, Young, Voelcke, Kaiser, Harenbrock, Berlinski, Eisfeld
Werden gehen
Rüth, Plechaty, Rother, Obuz (nach Leihe zurück zum 1. FC Köln)