Essen. Offensiv-Talent Ahmed Etri gibt Rot-Weiss Essen einen Korb und wechselt nach Hoffenheim. Trainer Dabrowski schmeißt ihn aus dem Profikader.

Rot-Weiss Essen spielt am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Borussia Dortmund II. Ein Spieler wird wie zuletzt auch nicht dem Spieltagskader von Trainer Christoph Dabrowski angehören: Ahmed Etri.

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Der 18-Jährige - Etri wird am 8. Mai 19 Jahre alt - hat sich durch seine vorzeitige Vertragsunterschrift ab dem 1. Juli bei der U23 der TSG Hoffenheim bei Rot-Weiss Essen, vor allem aber bei Trainer Christoph Dabrowski, ins Abseits gestellt.

Rot-Weiss Essen: Dabrowski „nicht mehr bereit“, Etri zu fördern

Auf der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Revier-Vergleich gegen Borussia Dortmund II wurde Dabrowski in der Personalie Etri deutlich. „Ahmed Etri ist nicht mehr Bestandteil der ersten Mannschaft. Wir haben uns große Mühe gegeben, ihm hier eine Perspektive aufzubieten. Er hat ein ordentliches Paket angeboten bekommen. Aber er wollte eine Veränderung und geht nach Hoffenheim. Da bin ich nicht mehr bereit, ihn maximal zu fördern und fordern. Aber so ist der Fußball.“

RWE-Trainer Christoph Dabrowski hat eine klare Meinung zum Thema Ahmed Atri.
RWE-Trainer Christoph Dabrowski hat eine klare Meinung zum Thema Ahmed Atri. © Essen | Ant Palmer

Ob sich der nächste Schritt in Hoffenheim für Etri als eine gute oder schlechte Entscheidung herausstellen will, mag Dabrowski nicht beurteilen, er sagte aber: „Er hat sich so entschieden, ob das die richtige oder falsche Entscheidung war, werden wir sehen. Ich kann nur für uns und mich sprechen. Ich habe ihn in zwei Drittliga-Spielen, die auf Messers Schneide standen, gebracht und ihm gezeigt, dass ich ihm vertraue. Er, seine Eltern und sein Berater werden sich bei dem Wechsel nach Hoffenheim schon etwas gedacht haben. Dabei wünsche ich ihm viel Erfolg.“

Atri-Berater: Bessere Perspektive in Hoffenheim

Dennis Blasczyk, Etris Berater, hatte die Entscheidung gegenüber RevierSport erklärt: „Wir haben uns nach reiflicher Überlegung für die TSG entschieden. NLZ-Chef Frank Kramer und Tim Lederere sowie Trainer Vincent Wagner, der Ahmed noch aus Essen kennt, haben sich sehr bemüht und uns überzeugt. Das Gesamtpaket der Hoffenheimer war einfach super. Die Gespräche mit Marcus Steegmann waren auch echt gut, aber die Perspektive in Hoffenheim mit den Gegebenheiten für Ahmeds Entwicklung waren uns extrem wichtig. Am Ende haben wir uns nicht gegen Rot-Weiss Essen entschieden, sondern für die TSG Hoffenheim.“

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