München. Kann das Drittliga-Spiel zwischen 1860 und Rot-Weiss Essen stattfinden? Jetzt steht fest: Die Partie fällt aus. Der Platz ist nicht bespielbar.

Kann das Drittliga-Spiel zwischen 1860 München und Rot-Weiss Essen an diesem Samstag stattfinden? Nein. Das steht seit Mittwochnachmittag fest.

"Der Rasenplatz im Grünwalder Stadion ist mittlerweile aufgrund der Rasenheizung im städtischen Stadion an der Grünwalder Straße zwar wieder grün, doch aufgrund der verschneiten und unter dem Schnee vereisten Ränge in West- und Ostkurve sowie der verschneiten Zuwegung rund um das Stadion entschied sich die Stadt München, das Stadion über das kommende Wochenende hinaus zu sperren, da die Sicherheit der Besucher nicht ausreichend gewährleistet werden kann" - das teilte 1860 München mit.

Rot-Weiss Essen hat am Wochenende spielfrei

Davon habe sich die Platzkommission des DFB selbst überzeugt, die nach einer Besichtigung vor Ort einer rechtzeitigen Absetzung der Partie zustimmte - auch im Sinne der Planungssicherheit für alle Beteiligten, vor allem der auswärtigen Löwen-Fans, den Auswärtsfans aus Essen sowie der TV-Produktion, so der TSV weiter.

Brennpunkte zum Spiel von Rot-Weiss Essen:

Wann das Spiel nachgeholt wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Die bereits gekauften Tickets behalten für das Nachholspiel ihre Gültigkeit.

Auf der Pressekonferenz, auf der die Löwen an diesem Mittwochvormittag ihren neuen Trainer Frank Schmöller vorstellten, sprach der Geschäftsführer des Klubs bereits über die aktuelle Lage im Stadion an der Grünwalder Straße.

„Natürlich ist das Team, das in der Verantwortung für Organisation und Sicherheit ist, nicht erst seit Einbruch des Winters dran, das Thema in enger Zusammenarbeit mit der Stadt als Stadionbetreiber und den Sicherheitsbehörden zu bewerten“, so Marc-Nicolai Pfeifer auf der Presserunde an diesem Mittwochvormittag. „Es ist anspruchsvoll und ambitioniert, den Spielbetrieb für Samstag zu realisieren.“

1860 München gegen Rot-Weiss Essen – Spiel fällt aus

Der Verein habe eine Verantwortung gegenüber Fans und Umfeld, die Spiele zu organisieren. „Nichtsdestotrotz sind die Anzeichen alarmierend“, sagte Pfeifer. Man müsse nicht nur den Rasen im Blick haben, sondern auch die Tribünen, die Zuwege, das Verkehrskonzept und die „Ressourcen der Dienstleister für Gesundheit und Sicherheit. Ich will heute keine Zuversicht an der Stelle geben. Das ist ergebnisoffen, aber nicht mit der allergrößten Zuversicht gepaart.“

1860 München könne diese Entscheidung aber nicht allein treffen, das geschehe in Zusammenarbeit mit der Stadt, Sicherheitsbehörden, dem Deutschen Fußball-Bund und dem Gegner. „Wir sind im Austausch und wenn es etwas Offizielles zu vermelden gibt, werden wir das sofort tun“, so Pfeifer.

Zum Hintergrund: Seit Tagen wird Bayern und vor allem München von heftigem Schneefall lahmgelegt. Sämtliche Fußballspiele konnten bereits am vergangenen Wochenende nicht stattfinden. Der Hauptbahnhof und der Flughafen wurden zeitweise geschlossen. In München fahren immer noch viele Trambahnen nicht, auch bei der S-Bahn gibt es noch Probleme und bis Mittwoch rät die Bahn von Reisen über die Landeshauptstadt ab. In der Nacht von Freitag auf Samstag werden für München Temperaturen von Minus elf Grad vorhergesagt.

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