Essen. Der Tabellendritte Rot-Weiss Essen läuft am Samstag beim FC Ingolstadt auf. Trainer Dabrowski hat dort erneut einen fast kompletten Kader.
Auf geht’s: In der Dritten Liga steht am Wochenende in die nächste Runde an. Spieltag 16 und Rot-Weiss Essen ist Tabellendritter. Unglaublich und einfach super, finden es die Fans. So locker und entspannt waren sie schon lange nicht mehr an der Hafenstraße, denn die Rot-Weissen sind bereits ein erkleckliches Stück über dem Soll.
Fünf Siege in Serie, das kann sich sehen lassen und hat die Mannschaft in der Tabelle nach oben gespült. Die Seele ist befreit. Selbst die entspannte Atmosphäre bei der Jahreshauptversammlung am vergangenen Sonntag hat eindrucksvoll gezeigt, dass der Erfolg doch ein idealer Sorgenfresser sein kann.
Am Samstag sind die Essener zu Gast beim FC Ingolstadt (14 Uhr, Audi-Sportpark). Ein gefährlicher Gegner, keine Frage. Einer, der durchaus in der Lage ist, die Erfolgsbilanz der Rot-Weissen zu trüben. Aber davon gibt es ja sowieso noch genug in dieser unberechenbaren Liga. Die „Schanzer“ stehen auf Rang acht, haben sechs Punkte weniger als RWE. Zu Hause haben sie jedoch immerhin 14 ihrer insgesamt 21 Zähler gehamstert und bislang erst einmal verloren.
Rot-Weiss Essen mit ausgeglichener Torbilanz
Bleiben wir bei den Zahlen, die durchaus Stärken und Schwächen offenbaren können. Ingolstadt ist torgefährlich, hat mit 27 Treffern den zweiterfolgreichsten Angriff der Liga hinter dem SC Verl (34 Tore). Aber der Grund für die doch eher mittelmäßige Position sind schließlich die 23 Gegentreffer. Rot-Weiss hat mit 19:19 Toren eine ausgeglichene Bilanz. Da spiegelt sich noch immer die desaströse Phase Anfang Oktober in Unterhaching (0:4) und gegen den SC Verl (0:5).
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„Ingolstadt ist eine Mannschaft die aktiv und zielstrebig ist. Die hoch presst, um den Gegner unter Druck zu setzen“, beschreibt RWE-Trainer Christoph Dabrowski, der von seiner Mannschaft die gewohnten Tugenden einfordert, um diesem gegnerischen Druck zu begegnen: „Wichtig sind Aktivität und Intensität. Und dafür sind allein wir verantwortlich.“ Das sei das A und O, um die Kontrolle zu erlangen und den Gegner vor Herausforderungen zu stellen. „Das wird darüber entscheiden, ob wir erfolgreich sein können.“
Die Brennpunkte zur JHV von RWE:
- André Helf: RWE kann in der zweiten Liga spielen.
- Rot-Weiss Essen: Uhlig kündigt Gespräche über Transfers an.
- RWE-Mitglieder entlasten Vorstand und Aufsichtsrat.
Einen „Lauf“ hat RWE auch bei der Personalsituation. An gravierende Verletzungssorge kann man sich gar nicht mehr erinnern. Es bleibt bei den drei bekannten Ausfällen: Fabian Rüth ist weiterhin in der Reha, Ekin Celebi und Thomas Thomas Eisfeld trainieren bereits mit der Mannschaft als „neutrale Spieler“. „In der Reha waren die beiden ja schon gut unterwegs und haben daher Substanz aufgebaut“, schildert Dabrowski. Die Belastung werde nun unter Wettkampfbedingungen kontinuierlich gesteigert: Zweikämpfe, Gegnerdruck.
„Mal sehen wie sie reagieren“, sagt der Chefcoach. Eine Prognose, wann Eisfeld und Celebi eine vollwertige Option sein können, gebe es aber noch nicht. Hat auch zuletzt niemand so wirklich interessiert. Normal, wenn man so erfolgreich ist.
Ein Porträt: So tickt der neue RWE-Vertriebsvorstand Alexander Rang.