Essen. André Helf spricht auf der außerordentlichen Jahreshauptversammlung von Rot-Weiss Essen von einem möglichen Aufstieg in die 2. Liga.
Wie immer sei dieses Jahr bei Rot-Weiss Essen: „Nicht langweilig“, sagte André Helf, Vorsitzender des Aufsichtsrats des Drittligisten. Auf der außerordentlichen Jahreshauptversammlung an diesem Sonntag sprach Helf zu den Mitgliedern – vor der Entscheidung über die Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand.
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Die reguläre JHV im Juni wurde bei der Abstimmung abgebrochen. Helf rührte, wenig überraschend, die Werbetrommel und betonte, wie wichtig eine Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat aus seiner Sicht sei. Für Verein und Gremien.
RWE: Helf entschuldigt sich für Kritik an Fans
Die Veranstaltung im Juni: aus seiner Sicht ein „GAU“. Helf nahm sich selbst nicht heraus aus der Kritik, nahm Bezug auf seine Rede, die er hielt. Er kritisierte damals Teile der Fanszene scharf. „Ich neige dazu, Dinge deutlich anzusprechen. Insbesondere, wenn es um Themen geht, die für den Verein inakzeptabel geht. Das hat mir einige kritische Würdigungen eingebracht“, sagte er. Das könne er verstehen. Er habe niemanden „auf die Füße treten wollen“. Ihm gehe es stets um den Erfolg für den Verein – gewisse Dinge müsse er daher ansprechen. Aber: „Ich habe bereits auf der kleinen JHV gesagt, dass der Moment nicht der richtige war, dafür: sorry.“
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Umso besser lief die zweite Jahreshälfte. Die Mannschaft steht auf Platz drei, hinter den Kulissen gehe vieles in die richtige Richtung, so Helf. „Der erfolgreiche Trend, den wir haben, haben wir gemeinsam entwickelt. Wir sind positiv und stehen wie eine Wand hinter unseren Verein. Wir wohnen wieder gemeinsam unter einem Dach, da kann uns niemand aufhalten.“
Helf vergleicht RWE mit Fürth und Osnabrück
Der Aufsichtsratsvorsitzende weiter: „Wie sich die Dinge entwickelt hat, finde ich grandios. Wir sind aus den negativen Schlagzeilen raus.“ Er nannte die „beeindruckende Choreographie“ der Rude-Fans zum 15. Gruppenjubiläum. „So muss das sein, das bringt uns allen positive Kraft. Und die führt immer zu Erfolg.“
Ein Blick in die Zukunft? Große Aufgaben stünden an, sportlich, infrastrukturell. Gemeinsam und mit Power wolle Helf diese angehen. „Wir gehen davon aus, dass Partnerschaft mit dem RWE-Konzern erst der Anfang war.“ Der Klub habe „dermaßen an Attraktivität für Sponsoren gewonnen. Höherklassiger Fußball ist hier möglich.“ Wenn Klubs wie Greuther Fürth, Wehen Wiesbaden und Osnabrück in der zweiten Liga spielen können, „warum dann nicht auch wir? Das ist unser gemeinsames Ziel, das wird unser gemeinsames Werk“, sagte Helf vor der Abstimmung über die Entlastung.