Essen. Niederrheinpokal-Finale: Rot-Weiss Essen trifft auf den Rivalen Rot-Weiß Oberhausen. Wir schauen zurück auf fünf Derbys, die im Kopf blieben.
Es ist mal wieder soweit: Rot-Weiss Essen trifft auf Rot-Weiß Oberhausen. Die beiden Namensvettern, die beiden Rivalen, deren Stadien nur knapp neun Kilometer Luftlinie auseinanderliegen, werden sich an diesem Samstag im Niederrheinpokal-Finale gegenüberstehen. Wir schauen zurück auf fünf besondere Derbys zwischen RWE und RWO.
2022: Rot-Weiß Oberhausen – Rot-Weiss Essen 1:1 (1:0)
Das Ende der Saison 2021/22 rückte immer näher, als RWE zum Nachbarn musste. Die Essener duellierten sich mit Preußen Münster um den Regionalliga-Titel. Einen Ausrutscher durften sich beide Klubs nicht erlauben. Doch Rot-Weiss ging in Rückstand. Jerome Propheter brachte die Oberhausener, die sich natürlich mal wieder vorgenommen hatten, die Essener zu ärgern, in Führung in diesem Flutlichtspiel am Dienstagabend. Simon Engelmann besorgte den Ausgleich in der zweiten Halbzeit, mehr war nicht drin. Das Remis fühlte sich eher wie eine Niederlage an, ein paar Wochen später stieg Rot-Weiss Essen trotzdem auf.
Hier geht’s zum Videotalk: Felix Herzenbruch über das Aus und seine Liebe zu RWE.
2021: Rot-Weiß Oberhausen – Rot-Weiss Essen 1:1 (0:1)
Schon auffällig: Sieben der vergangenen neun Liga-Derbys gingen 1:1 aus. So auch die Partie im März 2021. RWE feierte bereits den Derbysieg, coronabedingt übrigens vor leeren Rängen, Simon Engelmann hatte früh getroffen. Dann aber kam die vierte Minute der Nachspielzeit. Daniel Heber foulte im Strafraum, Sven Kreyer verwandelte den fälligen, aber streitbaren Elfmeter zum Endstand.
2020: Rot-Weiss Essen – Rot-Weiß Oberhausen 3:0 (1:0)
Der bislang letzte Derbysieg für RWE war ein deutlicher. Cedric Harenbrock traf zum 1:0, Simon Engelmann machte mit dem 3:0 alles klar. Beide dürften auch an diesem Samstag zum Einsatz kommen. Marcel Kehl-Gomez war der Schütze des zwischenzeitlichen 2:0.
2018: Rot-Weiß Oberhausen – Rot-Weiss Essen 2:1 (1:0)
Wieder ein spätes Tor, diesmal zum Titel. RWO und RWE standen sich bereits 2018 im Niederrheinpokal-Endspiel gegenüber. Das Finale wurde im Stadion Niederrhein ausgetragen. Kai Nakowitsch mit dem 1:0 für Oberhausen, Kamil Bednarski mit dem Ausgleich – Yassin Ben Balla mit der Entscheidung. Ben Balla gewann den entscheidenden Zweikampf gegen Timo Brauer, die Essener konnten erst hinter der Linie klären und verloren somit das Spiel in der 89. Minute, RWO war Pokalsieger.
Brennpunkte bei Rot-Weiss Essen
- Rot-Weiss Essen auf Rang zwei – Drittliga-Zuschauerrekord.
- RWE: Engelmanns Bankplatz war wenig Fingerspitzengefühl.
- Rot-Weiss Essen: Plechatys harte Wochen – „Du musst über der Kritik stehen“.
- Erster Neuzugang: Rot-Weiss Essen stellt Vinko Sapina vor.
- „Atemberaubend“: Kefkirs Liebeserklärung an Rot-Weiss Essen.
2014: Rot-Weiss Essen – Rot-Weiß Oberhausen 4:4 (2:2)
Das war eine wilde Partie, acht Tore in 90 Minuten und eine Rote Karte für Patrick Bauder, dem heutigen Sportchef von RWO. Es war der fünfte Spieltag in der Regionalliga West, 11.100 Zuschauer sahen das Spektakel an der Hafenstraße. RWE holte einen Rückstand nach dem anderen auf, dann traf Oberhausen doppelt – 4:2. Daniel Baier und Lucas Arenz führten die Aufholjagd zu einem versöhnlichen Ende für RWE.