Saarbrücken. Rot-Weiss Essen verlor 0:3 in Saarbrücken. Felix Götze spielte als Innenverteidiger, Felix Bastians als Stürmer. Das ging schief. Die Noten.
Es war ein Experiment, das Christoph Dabrowski wagte: Felix Bastians startete im Sturm, Felix Götze in der Innenverteidigung. Das Experiment ging schief: Rot-Weiss Essen hat beim 1. FC Saarbrücken mit 0:3 (0:2) verloren. Die RWE-Einzelkritik.
Jakob Golz: Keine Chance bei den Saarbrücker Toren. In der 21. Minute zeigte er, mal wieder, eine grandiose Parade. Er hielt Marvin Cunis Kopfball. Note: 2,5.
Andreas Wiegel: Er zeigte gute Hereingaben, zum Beispiel in der elften Minute. Allerdings war er beim zweiten Gegentor zu weit weg von seinem Gegenspieler. Note: 3.
Rot-Weiss Essen: Neue Defensive wirkt nicht sattelfest
José-Enrique Rios Alonso: Man merkte schon, dass die Abwehr neu zusammengestellt war. Rios Alonso verteidigte nicht neben seinem gewohnten Partner, Felix Herzenbruch, sondern neben Götze. Beim 0:1 rückte er raus, dadurch war Gegenspieler Cuni frei. Klärte aber gut in der 62. Minute. Note: 3,5.
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Felix Götze: Nach einer Verletzung kehrte er zurück in die Startelf – er spielte auf einer ungewohnten Position. Dass RWE früh zurück lag, führte nicht dazu, dass die neue Defensive Sicherheit bekam. Götze machte im Mittelfeld bisher deutlich bessere Spiele für Rot-Weiss. Note: 4,5.
Felix Herzenbruch: „Herze“ startete diesmal auf der linken Seite, nicht in der Mitte. Das kann er gut, aber der Schnellste ist Herzenbruch nicht. Das Prunkstück der vergangenen Wochen, die sattelfeste Abwehrreihe, wurde aufgelöst. Nach einer Umstellung auf eine Dreier-/Fünferkette war er wieder mehr in der Zentrale zu finden. Note: 4,5.
Björn Rother (bis zur 33.): Erlebte ein bitteres Spiel. Rother musste bereits nach einer guten halben Stunde ausgewechselt werden – verletzt. Für ihn kam Niklas Tarnat ins Spiel. Note: 3,5.
Thomas Eisfeld (bis zur 73): Eisfeld zeigte einige schöne Spielverlagerungen und auch einen guten Schuss aus der Distanz, der stramm, aber nicht platziert genug gewesen war. Note: 3.
Rot-Weiss Essen: Bastians im Sturm – so schlug er sich
Lawrence Ennali (bis zur 74): Sein Abschluss wurde von Dave Gnaase noch geblockt, das wäre gefährlich geworden (50.). Seine Schnelligkeit konnte Ennali nicht ausspielen, ihm kam es natürlich auch nicht entgegen, dass Saarbrücken früh führte und RWE somit wenige Räume zum Kontern bekam. Note: 4,5.
Oguzhan Kefkir: Er hatte in der zehnten Minute eine Riesenchance, den muss Kefkir machen! Daniel Batz, der FCS-Keeper, zeigte aber, warum er als einer der besten der Liga gilt und kratzte den Schuss von der Linie. Kefkir verlor in der 24. Minute den Ball unglücklich am eigenen Strafraum. Note: 4,5.
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Isaiah Young (bis zur 45.): Traf in der ersten Minute die falsche Entscheidung, als er zu Ennali spielte – auf der linken Seite war alles frei, Ennali hingegen stand im Abseits. Musste in der Halbzeit für Ron Berlinski runter. Note: 4.
Felix Bastians: Nun, der beste Torschütze durfte mal ganz vorne starten. Geglückt ist dieser Schachzug von Christoph Dabrowski aber nicht. Bastians war an diesem Samstag im Sturm verschenkt. Note: 4,5.
Niklas Tarnat (ab der 33.): Konnte nach seiner Einwechslung nur selten Akzente setzen. Beim 3:0 kam Dave Gnaase viel zu frei zum Abschluss aus der Distanz. Aus der Abwehr rückte keiner heraus, aus dem Mittelfeld keiner nach hinten. Harmloser Distanzschuss (60.). Note: 4.
Ron Berlinski: (ab der 46.): Mit dem komfortablen 3:0 im Rücken igelte sich der 1. FC Saarbrücken hinten ein. RWE kam kaum zu gefährlichen Aktionen, so blieb auch Berlinski in den zweiten 45 Minuten blass. Note: 4.
Torben Müsel (74.): ohne Note.
Kevin Holzweiler (74.): ohne Note.