Elversberg. Rot-Weiss Essens Isaiah Young kritisiert nach dem 0:3 in Elversberg die Chancenverwertung. Und er macht eine Derby-Ansage an den MSV Duisburg.
„Es tut weh“, sagte Isaiah Young wenige Minuten nach dem Abpfiff. Rot-Weiss Essen hatte eine starke erste Halbzeit gezeigt, brach dann aber bei der SV Elversberg ein – 0:3 (0:0) stand es nach 90 Minuten, Young belohnte sich nicht für seine gute Leistung.
Wie die gesamte Mannschaft machte er in Hälfte eins einen spielfreudigen, engagierten Eindruck beim Tabellenführer, beim Überflieger aus dem Saarland. Nur: Rot-Weiss und Young nutzten die Möglichkeiten nicht. „Wir haben kein Tor gemacht, das geht nicht“, wurde der US-Amerikaner deutlich.
Rot-Weiss Essen: „Wir waren haben uns zu wenig mit dem Ball bewegt“
„Die erste Halbzeit war richtig gut von uns. Aber wenn du die Chancen gegen einen guten Gegner nicht reinmachst, passiert so etwas.“ Elversberg sei eben eine „richtig gute Mannschaft“. Eine, die es ausnutzt, wenn der Gegner die Führung gleich mehrfach verpasst, wie in der 21. Minute.
Young zog aus der Distanz ab, der Schuss prallte ans Gebälk, kam zu Lawrence Ennali. Der vergab, und auch Simon Engelmanns Versuch ging nicht rein – eine vergebene Dreifach-Chance zum Haareraufen. „Wenn es zur Pause 1:0 oder 2:0 für uns steht, wird es ein anderes Spiel“, haderte Young.
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Nach der Pause wurde Elversberg immer besser. Manuel Feil (62. Minute), Nick Woltemade (70.) und Israel Suero (90.) erzielten schließlich die drei SVE-Tore. „Wir haben uns nach der Pause zu wenige mit dem Ball bewegt, wir waren tot.“ Der Ballbesitz-Fußball aus der ersten Halbzeit habe Kraft gekostet. Eine bittere Niederlage, mit der die Ungeschlagen-Serie endet. Die vorangegangenen neun Partien hatte RWE nicht verloren.
Rot-Weiss Essens Isaiah Young schaut schon aufs Derby gegen den MSV Duisburg
Das sei eben Fußball, meinte Young darauf angesprochen. Er will das Positive aus Elversberg mitnehmen. Mit ins Derby gegen den MSV Duisburg (So., 5. Februar, 14 Uhr/Stadion an der Hafenstraße).
„Wenn man sich unser Spiel anguckt“, so der 24-Jährige, „sind wir auf jeden Fall besser geworden. Wir müssen alle gemeinsam anpacken, unsere Tore machen und verteidigen. Dann haben wir eine gute Chance.“ Seine Mannschaft könne gegen jedes Team gewinnen. „Wir sind bereit.“