Essen. Rot-Weiss Essen hat den Zuschauerschnitt nach dem Aufstieg in die dritte Liga fast verdoppelt. So haben sich die Zahlen entwickelt.

Auf die Fans von Rot-Weiss Essen ist Verlass, sie sind bei diesem Traditionsklub eine feste Größe. Das war früher so und hat sich bis heute nicht geändert. In den 14 Jahren Regionalliga waren die Rot-Weissen stets mit Abstand der Zuschauer-Krösus. Das ist der Aufsteiger in der dritten Liga zwar nicht mehr, aber dennoch nimmt RWE auch dort im Ranking eine Spitzenposition ein.

Mit gut 16.000 Zuschauern im Schnitt liegen die Essener aktuell auf Platz zwei hinter Dynamo Dresden (22.000), aber immerhin noch vor 1860 München (15.000). Zum Vergleich: Der MSV Duisburg liegt in der Zuschauer-Tabelle auf Rang vier mit knapp 13.000 Besucher, das Derby gegen RWE in der Schauinsland-Reisen-Arena hat allerdings mit 28.000 Zuschauern den Schnitt etwas angehoben.

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Durch den Aufstieg, auf den die Essener Fans so lange warten mussten, haben sich die Zuschauerzahlen nahezu verdoppelt. In der Regionalliga-Meistersaison 2021/22 kamen 9400 im Schnitt zur Hafenstraße. Aber selbst in Spielzeiten, in denen sich die Roten eher im unteren Tabellendrittel herumquälten wie in der Saison 2015/16 (Platz 12) kamen fast 8000 Fans. Und selbst in der fünftklassigen NRW-Liga (2010/11) waren es 7000.

Rot-Weiss Essen stoppt Dauerkarten-Verkauf bei 11.000

Für diese Spielzeit haben die Rot-Weissen beachtliche 11.000 Dauerkarten verkauft und den Verkauf danach eingestellt. Vermutlich hätten es noch mehr werden können, doch die Platzkapazität ist begrenzt. Das Stadion an der Hafenstraße, das laut Umfrage des Portals „liga3-online“ das beliebteste der Liga ist, war zum Beispiel beim finalen Aufstiegsspiel gegen RW Ahlen (16.500) ausverkauft, unzählige Interessenten mussten zu Hause bleiben. Inzwischen wird bereits über einen Stadionausbau diskutiert. Die Ecken der Arena sollen zugebaut werde, um das Fassungsvermögen zu erhöhen.

Wie sich das Interesse an Rot-Weiss und an dem Fußball selbst in all den Jahren entwickelt hat, zeigt ein Blick in die ganz ferne Vergangenheit: 1973/74 spielten die Essener in der 1. Bundesliga und „Ente“ Lippens ging auf Torejagd. Die Essener schafften den Klassenerhalt und belegten am Ende Rang 13. Gut 17.000 Fans kamen damals zu den Spielen an die Hafenstraße. Die Zeiten haben sich geändert.

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