Essen. RWE muss auch mal mit einem Punkt in diesen Spielen zufrieden sein. Von den Rängen gab es nach dem Rückstand schon die ersten Pfiffe.
Das Spiel hielt, was vorher zu befürchten war: Spiele gegen Gegner wie den FSV Zwickau sind an der Hafenstraße nicht vergnügungssteuerpflichtig, sie sind das „Schwarzbrot der Liga“. Macht satt, aber der Gaumen bleibt unterbeschäftigt.
Lerneffekt bei Rot-Weiss Essen macht sich bemerkbar
Und wenn man in diesen Partien auch noch in Rückstand gerät, macht es die Angelegenheit besonders schwer. Aber in diesem Moment zeigt sich auch der Lerneffekt beim Aufsteiger am 14. Spieltag, wie Stürmer Isi Young hinterher analytisch bemerkte: „Als wir gegen Elversberg früh hinten lagen, gingen die Köpfe nach unten, diesmal folgte eine richtig starke erste Halbzeit.“
Dass mit der Stärke sei mal dahin gestellt, aber die Rot-Weissen zeigten sich in der Folgezeit recht unbeeindruckt vom Rückstand und hielten ihren Matchplan ein. Und hätte Ron Berlinski eine seiner lukrativen Chancen genutzt, man hätte wohl am Ende von einem Arbeitssieg berichtet. Und, ja, als geduldig „hinten herum“ gespielt wurde, weil Zwickau in der eigenen Hälfte alles zugestellt hatte, da hörte man schon wieder die ersten Pfiffe von den Rängen. Die Ansprüche sind halt schon gestiegen, nach vier Partien ohne Niederlage.
Rot-Weiss Essen: Auswärts fällt es momentan etwas leichter
Da muss man auch mal nur einen Punkt einsammeln, wie Trainer Dabrowski hinterher bemerkte, der eingeschlagene Weg sei aber top. Offensichtlich fällt es der Mannschaft auswärts momentan ein bisschen leichter, nun möchte man auch in Oldenburg an die letzten beiden Auswärtspartien (Freiburg, Mannheim) anknöpfen und die volle Punktzahl mitbringen.
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Drei Spiele sind es noch bis zur langen langen Winterpause, da täte ein Zwischenstand von 20 Punkten allen Beteiligten gut. In Oldenburg, gegen Meppen und bei 1860 München - da kann sich jeder mal überlegen, wo es die drei Punkte zum Etappenziel geben soll. Es dürfen auch gerne mehr werden.
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