Essen. Rot-Weiss Essen und Dynamo Dresden trennen sich 1:1. So sahen die Trainer Christoph Dabrowski und Markus Anfang das Spiel und Wiegels Rote Karte.
"Das fühlt sich gerade nicht gut an“, sagte Christoph Dabrowski wenige Minuten nach dem Spiel gegen Dynamo Dresden. Dabei holte Rot-Weiss Essen ein 1:1-Remis – und das in Unterzahl, Andreas Wiegel sah in Minute 52 die Rote Karte. Doch Essen führte bis zur 89. Minute mit 1:0, nachdem Isaiah Young in der ersten Hälfte getroffen hatte (23.). Ein spätes Gegentor – immer ärgerlich.
Über die Schlüsselszene, die Rote Karte für Wiegel, wollte der 44-jährige Dabrowski nur wenige Worte verlieren. Es sei müßig, darüber zu diskutieren. „Grundsätzlich hat das Schiedsrichter-Gespann ein gutes Spiel gemacht. Am Ende müssen wir die Entscheidung akzeptieren.“ Und die Punkteteilung, so Dabrowski weiter, sei auch gerecht gewesen.
Rot-Weiss Essen - Dynamo Dresden: 1:0 als "Krönung"
Gerade in der ersten Halbzeit spielte RWE stark. Das Pressing funktionierte. Essen heizte Dynamo ordentlich ein, zwang die Dresdner zu vielen „individuellen Fehlern“, wie SGD-Trainer Markus Anfang seine eigene Mannschaft kritisierte. „Die Krönung“, so Anfang, „war dann das Gegentor. Das passte zu unserem Spiel.“ Dresdens Torwart Stefan Drljca schoss Isi Young an, der Ball prallte ins leere Tor.
Alle Brennpunkte zum 1:1 zwischen RWE und Dynamo:
- Rot-Weiss Essen: Das sagt Wiegel über die Rote Karte.
- 1:1! Das war Rot-Weiss Essens tragischer Held gegen Dresden.
- RWE - Dynamo: So lief das Spiel.
„Letztendlich hat der Gegner uns geholfen, in Führung zu gehen“, meinte Christoph Dabrowski zur Führung. „Wir haben in der ersten Halbzeit ein sehr intensives, leidenschaftliches Spiel gezeigt. Dann war auch die Wucht des Stadions spürbar.“
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Auch aus der Pause sei RWE gut gekommen – und dann sah Wiegel Rot. Für Markus Anfang war die Überzahl nicht wirklich eine Hilfe. Durch die Emotionen und Leidenschaft an der Hafenstraße ist es „nicht immer ein Vorteil“, einen Mann mehr zu haben. Doch Dresden drängte RWE hinten herein, drückte, presste; wollte den Ausgleich.
Rot-Weiss Essen: Schäffler gleicht für Dresden aus
Stefan Kutschtke, Dennis Borkowski und Manuel Schäffler stürmten zum Schluss gemeinsam bei der SGD. Drei wuchtige Mittelstürmer. Schäffler traf schließlich auch zum 1:1 (89.).
„Es war schwer, dass wir es dann fast 30 Minuten in Unterzahl verteidigen müssen. Wir hatten auch Glück, dass Golz zweimal überragend hält. Hintenraus mussten wir leider dieses Gegentor schlucken“, so Dabrowski. Ärgerlich bei dem Spielverlauf, der Gegner aber sei eben auch eine echte Hausnummer gewesen und bot alles auf, was er zu bieten hatte.
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Ein verdientes Remis sei das letztlich für Dabrowski gewesen. „Dresden ist eine Topmannschaft und jeder Punkt ist für unsere Mannschaft wichtig.“ Am kommenden Samstag spielt RWE dann bei Waldhof Mannheim. Um 14 Uhr wird die Partie beim Ex-Essen-Coach Christian Neidhart angepfiffen.