Essen. Gegen den 1. FC Saarbrücken holte Rot-Weiss Essen den zweiten Saisonsieg. Das sagt Oguzhan Kefkir über den Dreier und die neue Heimstärke.
Er hat fast schon überall gespielt. Vorn, hinten, links, rechts. Oguzhan Kefkir ist die Allzweckwaffe von Rot-Weiss Essen. „Mir macht das nichts aus“, sagte der 31-Jährige: „Ich haue alles raus, was ich habe.“ Auch beim 1:0-Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken war das der Fall.
Kefkir startete für Isaiah Young auf dem linken Flügel. Als er in der Schlussphase ausgewechselt wurde, bekam er lautstarken Applaus von den RWE-Fans – ein Lob für seinen guten Auftritt.
Rot-Weiss Essens Kefkir lobt den Auftritt gegen Saarbrücken
Für Kefkir war der Heimsieg „einfach geil“. Felix Götze erzielte das entscheidende Tor nach 37 Spielminuten. „Man hat gesehen, dass wir von der ersten Sekunde an da waren, aggressiv waren und nach vorn gespielt haben. Und dass wir uns belohnt haben“, sagte Kefkir. Defensiv gefiel ihm der Auftritt ebenfalls sehr, das sah auch Trainer Christoph Dabrowski so. Bis zur letzten Sekunde habe Rot-Weiss „gefightet“, lobte Kefkir. „Man hat gesehen, dass wir voll drin waren. Wir haben es gut gemacht.“
Alle Brennpunkte zu Rot-Weiss Essens 1:0-Sieg:
- 1:0 dank Götze: So schlug RWE den 1. FC Saarbrücken.
- Rot-Weiss Essen: Götze trifft, ein anderer brilliert – die Noten.
- Rot-Weiss Essen: Diesen Spieler lobt Dabrowski nach dem 1:0 besonders.
Dabei waren die Saarbrücker der große Favorit. Ungeschlagen kamen sie an die Hafenstraße. RWE stand vor der Partie im Tabellenkeller. Ob er überrascht war, wie harmlos die Saarländer zu Beginn auftraten? „Ich habe mich eher auf meine Leistung konzentriert“, wiegelte Kefkir ab. Und seine eigene Leistung war gut.
Mit seinen punktgenauen, scharfen Flanken aus dem Spiel heraus oder nach ruhenden Bällen rechtfertigte er seinen Startelfeinsatz schnell. Kefkir hatte einen großen Anteil am zweiten Saisonsieg, der RWE auf den 15. Tabellenplatz hievte. Das tue dem Team gut vor der zweiwöchigen Länderspielpause. Das ist „sehr wichtig für unseren Kopf und das Gefühl“, so Kefkir, „nicht nur für uns als Mannschaft, sondern auch für die Stadt“.
Rot-Weiss Essen holt sieben von neun möglichen Heim-Punkten
Auffällig war nach dem Sieg am Montagabend: Zuhause hat Rot-Weiss Essen in den vergangenen drei Heimspielen sieben von neun möglichen Zählern geholt. Ein klarer Schritt nach vorn. „Wir haben Anlauf gebraucht, aber wir sind in der Liga angekommen“, meinte Kefkir. „Es hat nur das Quäntchen Glück gefehlt. Es wird immer schwieriger, uns zuhause zu schlagen mit dieser Kulisse im Rücken.“
Lesen Sie hier: Rot-Weiss Essen ist auf dem Weg, eine Heimmacht zu werden.
Weiter geht’s am 2. Oktober mit einem Drittliga-Spiel gegen den SV Wehen-Wiesbaden (14 Uhr/Brita Arena/Magentasport). Dort soll er dann folgen, der erste Auswärtssieg der Saison.