Essen. Rot-Weiss Essen klettert in der 3. Liga aus der Abstiegszone. Beim 1:0 gegen Saarbrücken trifft Trainer Dabrowski die richtigen Entscheidungen.

Wie gut ihnen dieser Sieg tat, zeigte sich wenige Augenblicke nach dem Abpfiff. Torschütze Felix Götze, Torwart Jakob Golz und all die anderen Spieler von Rot-Weiss Essen trafen sich mit dem Trainerstab am Mittelkreis, bildeten einen Kreis und hüpften auf und ab. Das 1:0 (1:0) gegen den 1. FC Saarbrücken war der zweite Drittliga-Sieg in dieser Saison.

Rot-Weiss Essen: Taktische Umstellung zahlt sich aus

RWE-Trainer Christoph Dabrowski lobte sein Team für diese Leistung. „In erster Linie bin ich stolz auf meine Mannschaft, wie sie organisiert war, wie leidenschaftlich sie aufgetreten ist“, sagte der 44-Jährige. Ihm sei klar gewesen, welche „extreme Wucht“ die Saarbrücker Offensive entfalten könne. Doch davon zeigte sich wenig. Die Essener Umstellung von einer Fünfer- zurück auf eine Viererkette zahlte sich aus. Rot-Weiss stand sicher und überstand auch die höchst kritische Schlussphase.

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„Man sieht, wie wichtig es ist, auch mal zu null zu spielen. Dann reicht ein Tor auch mal für drei Punkte“, sagte Dabrowski. Die Basis für diesen Erfolg sei die Defensive gewesen. „Die Jungs haben hervorragend verteidigt, so gut wie nichts zugelassen. Man hat gesehen, dass Saarbrücken alles reingeworfen hat und uns mit langen Bällen gewaltig unter Druck gebracht. Diese Phase haben wir überstanden.“

RWE-Talent Mustafa Kourouma beeindruckte Trainer Christoph Dabrowski
RWE-Talent Mustafa Kourouma beeindruckte Trainer Christoph Dabrowski © ffs | Thorsten Tillmann

Das lag auch am starken Jakob Golz, der in der Schlussphase zwei Glanztaten zeigte. Zudem köpfte Saarbrückens Torwart Daniel Batz, der nach vorne gelaufen war, knapp nebens Tor. „Wir hatten heute das Quäntchen Glück auf unserer Seite“, sagte Dabrowski, der in der Schlussphase auch Abwehrtalent Mustafa Kourouma brachte.

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Der Youngster war sofort da, zeigte vollen Einsatz und verteidigte alles weg - wenngleich er für einen gefährlichen Saarbrücker Freistoß sorgte. „Überragend“ habe das Eigengewächs gespielt, so Dabrowski, „das macht schon Spaß“. Auf den Verteidiger könne sich RWE in Zukunft freuen.

Rot-Weiss Essen: Nach der Länderspielpause in Wehen

Und so erreichte Rot-Weiss Essen das „Ziel“, das sich der Trainer gesteckt hatte: Während der Länderspielpause steht der Klub in der 3. Liga über dem Strich und hat den Anschluss ans Mittelfeld gehalten. Am 2. Oktober geht es mit einem Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden weiter (14 Uhr/Brita Arena/Magentasport).