Rot-Weiss Essen kann in den nächsten Wochen nicht auf Thomas Eisfeld zählen. Der Routinier hat sich einen Innenband-Anriss zugezogen.
Der Pressschlag in Bayreuth ließ nichts Gutes erahnen. Wenige Minuten später verließ Rot-Weiss Essens Mittelfeld-Antreiber Thomas Eisfeld mit dick bandagiertem Knie das Spielfeld, wurde durch Neuzugang Clemens Fandrich früher als erwartet ersetzt. Am Montag die bittere Bestätigung: Eisfeld hat einen Innenband-Anriss im Knie davon getragen, der Ex-Bochumer wird den Rot-Weissen nun mehrere Wochen fehlen.
Bereits in der letzten Woche hatte er mit Kniebeschwerden im Pokalspiel ausgesetzt, sogar die Hiobsbotschaft „Knorpelschaden“ machte schnell die Runde, die sich zum Glück nicht bestätigte. Es sei eine alte Verletzung, wie Trainer Christoph Dabrowski versicherte, die vorsorglich vor dem Bayreuth-Spiel abgeklärt wurde. Nun aber das neuerliche Pech des 29-Jährigen, der für das Aufbauspiel des Aufsteigers momentan so eminent wichtig ist.
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Noch drei Tage hat Rot-Weiss Essen Zeit, um am Transfermarkt entsprechend zu reagieren, eine Verstärkung in der Mittelfeld-Zentrale tut nun mehr denn je Not. Luca Dürholtz ist bekanntlich nach Elversberg zurückgekehrt, Neuzugang Fandrich wird sicherlich noch Eingewöhnungszeit brauchen, Niklas Tarnat ist ein wichtiger Mann im Abschirmdienst - mehr nicht.
Dumm nur, dass ausgerechnet jetzt Cedric Harenbrock eine kleine Schaffenskrise durchläuft, auch im Pokalspiel in Burgaltendorf wirkte er erstaunlich demotiviert, dem feinen Techniker macht die Anpassung an Liga drei momentan am meisten zu schaffen.
Der Wechsel von Krasniqi nach Aachen ist geplatzt
Da scheint es nur möglich, weitere qualitativ hochwertige Hilfe von außen zu holen. Der zur Zeit hoch gehandelte Bundesligaspieler Felix Götze (FC Augsburg) würde da kaum weiterhelfen, der flexibel einsetzbare Bruder von Weltmeister Mario ist eher ein Mann für die Sechser-Position und die Innenverteidigung, wo RWE nach den letzten Auftritten aber auf jeden Fall auch Bedarf hätte.
RWE ist auch auf Abgänge angewiesen
RWE-Sportdirektor Jörn Nowak muss aber auch darauf achten, dass es in der Kabine nicht zu voll wird. Die Interessenten für die reisewilligen Felix Schlüsselburg, Fabian Rüth und Erolind Krasniqi stehen nicht gerade Schlange. Bei Letzterem scheiterte ein Wechsel zum Regionalligisten Alemannia Aachen an den unterschiedlichen Vorstellungen der beiden Klubs. Die Alemannia wollte laut RevierSport-Informationen nur einen Bruchteil des Gehalts übernehmen. Vielleicht gibt es ja doch eine interne Lösung für Krasniqi? Von seinem Offensivdrang hat RWE zur Zeit nicht viel Besseres zu bieten. Ein Versuch wäre es wert.
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