Essen. Rot-Weiss Essens Bundesliga-U19 hat ein hartes Startprogramm erwischt. Suat Tokat erklärt, warum er ans Team glaubt – und er lobt seinen Kapitän.
Knapp vier Wochen hatte Suat Tokat Zeit, um seine neue Mannschaft kennenzulernen und ihr seine Spielphilosophie aufzuzeigen. Vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison in der U19-Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach (So., 11 Uhr, Hallo) zieht der neue Trainer von Rot-Weiss Essen ein Fazit zur Vorbereitung. Und Tokat gibt einen Ausblick auf die kommenden drei Wochen.
„Ich habe mich sehr schnell eingelebt, schließlich kenne ich die Seumannstraße ja noch aus der Zeit als aktiver Spieler“, so der ehemalige ETB-Coach. Der erste Test gegen den Oberliga-Aufsteiger MSV Düsseldorf ging mit 1:3 verloren und der neue Trainer erkannte „noch sehr viele Fehler und Unstimmigkeiten“, die sein Team nach und nach beheben konnte.
Rot-Weiss Essens U19 steigert sich in der Vorbereitung
Das zeigte sich auch an den Ergebnissen in den Testspielen. Gegen den VfB Homberg, Absteiger aus der Regionalliga West, spielte RWE 1:1 und eine Woche später konnten die Essener gegen die U19 von Holstein Kiel mit 2:0 gewinnen, wobei „der Sieg sicherlich höher ausfallen könnte“, bemerkte Tokat.
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Nach fünf Tagen in Marburg gelang den Rot-Weissen dann im letzten Härtetest vor dem Saisonstart ein 2:2 gegen den FC St. Pauli. „Wir hatten in großen Phasen des Spiels gute Momente, aber natürlich ist da noch viel Luft nach oben“, sagte der Coach. Aufgrund des sehr großen Kaders von 26 Feldspielern und drei Torhütern wechselte der 35-Jährige auch im letzten Test noch neun Mal.
„Normalerweise lässt man in der Generalprobe die erste Elf durchspielen, doch aufgrund des großen Kaders wollten wir möglichst vielen Jungs die Möglichkeit geben, sich zu zeigen“, erklärte Tokat. Lediglich Elefterios Theocharis und der zum Kapitän ernannten Ben Hüning spielten durch. Der Trainer erklärte die Kapitänswahl so: „Ben kam vom MSV Duisburg zu uns und geht mit seiner Präsenz voran. Er ist einfach so ein Leadertyp, den es selten gibt. Er kommuniziert viel und zieht die Jungs im Training und in den Spielen mit“.
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Nun steht für Tokat und Co. der Saisonauftakt bevor, und die ersten drei Spiele haben es in sich. Nach dem Heimspiel gegen die „jungen Fohlen“ reisen die Essener zunächst nach Schalke und müssen eine Woche später in Dortmund gegen den amtierenden deutschen Meister bestehen. Trotz des harten Auftaktprogramm bleibt der neue Trainer gelassen: „Wir haben vor niemandem Angst und brauchen uns vor keiner Mannschaft verstecken. Wenn wir unseren Stil auf den Rasen bekommen, können wir jeder Mannschaft der Liga wehtun.“