Duisburg. Rot-Weiss Essen erkämpft ein 2:2 (0:1) im Revierderby beim MSV Duisburg. RWE-Trainer Christoph Dabrowski beweist ein gutes Händchen.

Es war ein 2:2 (0:1)-Remis beim Rivalen MSV Duisburg, doch irgendwie fühlten sie sich im Gästeblock wie die Sieger. Rot-Weiss Essen hatte einen Zwei-Tore-Rückstand aufgeholt, Simon Engelmann (67. Minute) und Lawrence Ennali (71.) trafen, ein Doppelschlag zum rot-weissen Glück.

Rot-Weiss Essen: Dabrowski-Wechsel zeigen Wirkung

RWE steigerte sich, bewies Moral, und auch die Einwechslungen von Christoph Dabrowski fruchteten. Er brachte beispielsweise Thomas Eisfeld, der das Spiel an sich riss und Engelmann – der eben den Anschluss besorgte. „Wie wir dann zurückgekommen sind, so müssen wir in der Liga auftreten. In der zweiten Halbzeit sind wir in der Liga angekommen“, sagte Dabrowski nach dem Spiel.

Nach dem frühen 0:1, Marvin Bakalorz traf nach einer Ecke zur MSV-Führung (6.), „kam das Gefühl aus dem Elversberg-Spiel in den Kopf“, so Dabrowski. „Leider“ war es ein Standard-Gegentor, der aus Sicht Dabrowskis nicht hätte entstehen sollen. „Wir haben den Ball unnötig Richtung Ecke gespielt und waren nicht am Mann dran.“ In der Folge fehlte dem Trainer die Ruhe im Spiel seiner Mannschaft. Und dann, kurz nach der Halbzeit, kassierte Essen den zweiten Nackenschlag, das 0:2 durch Moritz Stoppelkamp (53.).

Durch „bedingungslose Mentalität“ kam RWE zurück – sehr zur Freude von Dabrowski, der seinen Spielern ein Lob aussprach – gerade den eingewechselten Akteuren. Dabrowski hatte derselben Startelf wie beim 1:5-Auftakt gegen Elversberg aufgeboten. Die Spieler hätten eine zweite Chance verdient gehabt, aber: „Die Jungs, die reingekommen sind, haben sich empfohlen, im nächsten Spiel eine wichtige Rolle zu spielen.“

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Die Essener waren dem Siegtor am Ende näher als die Duisburger. Ein 3:2 wäre aber zu viel des Guten gewesen, schob Dabrowski nach: „Ich glaube, wir haben einen fantastischen Fußballabend erlebt. Es war ein richtiges Derby, es war richtig Dampf drin.“

Rot-Weiss Essen empfängt am Dienstag Viktoria Köln

„Sehr gut“ könne der 44-Jährige mit dem Punkt leben. „Vor allem mit der Art und Weise in der zweiten Halbzeit. Das wollen wir in das nächste Spiel mitnehmen und dort den ersten Dreier in dieser Liga holen.“

Das nächste Spiel steigt am kommenden Dienstag im Stadion an der Hafenstraße. Viktoria Köln kommt nach Essen (19 Uhr/Magentasport).