Essen. Aurel Loubongo kam von St. Pauli zu Rot-Weiss Essen. Der 21-Jährige spricht über RWE, die ersten Tage im Ruhrgebiet – und schwärmt von den Fans.
Die Flanke von Oguzhan Kefkir wird länger und länger, Timur Kesim verpasst den Ball, Aurel Loubongo steht am zweiten Pfosten, hält seinen Fuß hin – und darf sich feiern lassen. Es war das 2:0 für Rot-Weiss Essen im Nachbarschaftsduell beim ETB Schwarz-Weiß und gleichzeitig der Endstand im Freundschaftsspiel.
Eigentlich hätte seine Mannschaft noch fünf, sechs Tore mehr machen müssen, meinte Loubongo nach der Partie. „Aber dafür sind Testspiele da. Wir haben unsere Erfahrungen mitgenommen“, schob der 21-Jährige nach. „Das Tor gibt mir Selbstvertrauen, jeder Offensivspieler will Tore schießen.“ Und Offensivspieler, von ihnen gibt es einige im rot-weissen Kader.
Rot-Weiss Essen: Loubongo schwärmt vom RWE-Anhang
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Loubongo sieht den RWE-Angriff „sehr gut aufgestellt, in der ersten Elf und auf der Bank. Jeder kann uns im Spiel nach vorne weiterhelfen und hat seine Stärken. Offensiv wird man viel von uns sehen.“
Ein Versprechen, über das sich die RWE-Fans, von denen Loubongo nach seinen ersten Tagen an der Hafenstraße bereits schwärmt, sicherlich freuen werden. Der 1,73 Meter große Flügelstürmer kam vom FC St. Pauli, wie RWE ein Kultklub mit einem großen Anhang. Was bei der ersten öffentlichen Trainingseinheit in Essen dann allerdings los war, das hat Loubongo überrascht, und zwar positiv.
Lesen Sie hier: So macht Loubongo bei Rot-Weiss Essen direkt auf sich aufmerksam.
„Ich habe mich gefragt, was hier los ist. Es war mega geil“, erinnert er sich an das Training vor rund 3000 Fans. „Auch deswegen habe ich mich dazu entschieden, hierhin zu wechseln. Ich liebe es, Fans zu inspirieren.“
Rot-Weiss Essen: Trainingslager in Wesendorf steht an
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Die Umstellung von Hamburg auf Essen hat schon einmal geklappt, wie Loubongo erzählt. „Die Jungs haben mich gut aufgenommen, wir haben am ersten Tag direkt etwas unternommen, sie haben mir die Stadt gezeigt. Ich bin hier, um Fußball zu spielen – und dafür genau am richtigen Platz.“
Den Feinschliff für die Drittliga-Saison holt sich RWE nun im Trainingslager ab. Von Dienstag, 5. Juli, bis Sonntag, 10. Juli, gastieren die Essener im niedersächsischen Wesendorf. Worauf sich die Spieler einstellen können?
„Wir wollen defensiv ein bisschen an der Verteidigung des Strafraums arbeiten. Ich persönlich werde alles aufsaugen, was auf mich zukommt. Und ich freue mich auf meinen Einstand“, sagt Loubongo und lacht. Entweder wird vor der Mannschaft er ein Lied singen müssen oder tanzen. Das wird noch ausgelost.