Essen. Rot-Weiss Essen rüstet sich für die 3. Liga. Ein neuer Trainingsplatz entsteht, am Stadion gibt es Bauarbeiten. So läuft es an der Hafenstraße.

Planen liegen gleich neben dem Eingang zur Haupttribüne, wenige Meter weiter die Straße runter rollen die Bagger: Die Hafenstraße macht sich hübsch für die 3. Liga. Auf dem Vereinsgelände von Rot-Weiss Essen wird renoviert, wird gebaut, die wohl wichtigsten Arbeiten dürften an den Trainingsplätzen stattfinden.

Bislang hatte RWE lediglich einen Platz zur Verfügung, gleich hinter der Stadtwerke-Essen-Tribüne. Gerade bei Dauerregen und im Winter machte das Rasenfeld Sorgen, erschwerte das Mannschaftstraining. „Der Platz war dementsprechend heruntergespielt“, sagt Marcus Uhlig, Vorstandsvorsitzender bei Rot-Weiss Essen. „Deshalb haben wir nach einer Erweiterungsmöglichkeit gesucht und diese in der Brachfläche hinter der Gästetribüne gefunden.“

Rot-Weiss Essen: Trainingsgelände soll im September fertig sein

Seit dem Frühjahr wird dort ein neuer, zweiter, halb so großer Trainingsplatz gebaut. Die Arbeiten werden in zwei bis drei Wochen abgeschlossen sein, sagt Uhlig.

Schon gestartet sind auch die Umbaumaßnahmen auf dem großen Haupttrainingsplatz. Er wird die Maße des Stadion-Rasens sowie eine neue Flutlichtanlage und eine kleine überdachte Tribüne erhalten, damit dort künftig Testspiele stattfinden können und Trainingskiebitze nicht mehr schutzlos dem Wetter ausgeliefert sind.

Ein aktuelles Bild: So sieht das Trainingsgelände von Rot-Weiss Essen aus.
Ein aktuelles Bild: So sieht das Trainingsgelände von Rot-Weiss Essen aus. © RWE | RWE

Mitte September sollen alle Bau- und Renovierungsarbeiten auf dem Trainingsgelände an der Hafenstraße abgeschlossen sein, wie Uhlig berichtet.

Bis dahin versucht der Verein, eine Ausweichlösung zu organisieren. „Wir werden sicherlich mit der Stadt Essen sprechen, dass wir noch einen temporären Platz hinzubekommen, bis wir auf der vollständig renovierten Anlage trainieren können.“ Im Nachwuchsleistungszentrum an der Seumannstraße wird das nicht möglich sein – dort beginnen bald ebenfalls Bauarbeiten, der Rasenplatz wird für neun Monate nicht bespielbar sein. Sicher ist: Das Drittligateam wird häufiger im Stadion trainieren, in dem sich ebenfalls einiges verändert.

Rot-Weiss Essen: Stadionpaten werden gewürdigt

Da wäre der Block G2 auf der Stadtwerke-Essen-Tribüne zu nennen, direkt unterhalb der Anzeigetafel. Dort finden ebenfalls letzte Bauarbeiten statt, so Uhlig. Vom ersten Drittliga-Spieltag an werden in G2 Zuschauer sitzen können. Wie viele? Bis zu 624 Gästefans. Zudem bringt RWE derzeit Leuchtschilder mit der Aufschrift „Stadion an der Hafenstraße“ an. Sie werden an der Westtribüne und an der Haupttribüne aufflackern, von weitem sichtbar sein. „Damit werden wir in den nächsten Tagen fertig sein“, so Uhlig.

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Sichtbar werden auch die Stadionpaten, die die Umbenennung der Spielstätte mit ermöglicht hatten. LED-Tafeln werden direkt neben den Schriftzügen aufgestellt, auf denen die Namen der Paten stehen werden. Aktuell gibt es rund 2500 von ihnen, erzählt Uhlig. Weitere sollen folgen.

Der Schriftzug bei Rot-Weiss Essen: „Stadion an der Hafenstraße“.
Der Schriftzug bei Rot-Weiss Essen: „Stadion an der Hafenstraße“. © RWE | RWE

„Ich denke, dass wir durch verschiedene Aktionen neuen Drive hereinkriegen werden. Wir wollen noch den einen oder anderen Paten hinzugewinnen. Das wird bestimmt einfacher, wenn die Saison losgeht und die LED-Tafeln aufgestellt sind. Ich bin optimistisch, dass wir noch einiges an Zuwachs in diesem Bereich bekommen.“

Nach dem Aufstieg in die 3. Liga: RWE-Geschäftsstelle muss umziehen

Stichwort Zuwachs: Den bekommt auch das kaufmännisch-administrative Team von Rot-Weiss. „Wir werden drei bis fünf neue Mitarbeiter einstellen“, sagt Uhlig. Das bedeutet gleichzeitig: Der Platz in den Stadionräumen wird enger und enger für die Geschäftsstellenmitarbeiter. „Wir waren am Stadion sowieso schon an der Kapazitätsgrenze, mit den neuen Mitarbeitern wird es dort endgültig zu klein“, sagt Uhlig. Deshalb wird die Abteilung umziehen. Rund um den Saisonstart soll der Umzug an den Ort „in der unmittelbaren Nachbarschaft“ abgeschlossen sein, sagt Uhlig.

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