Lotte. Rot-Weiss Essen schlägt Lotte und hat die Ergebniskrise überwunden. „Das waren wir allen schuldig“, sagt Sandro Plechaty, der einen Wunsch hat.
Sandro Plechatys Pass wurde länger und länger, Marius Kleinsorge musste nur einschieben: Das 1:0 für Rot-Weiss Essen fiel bereits nach 77 Sekunden. Der Regionalligist siegte am Ende lässig mit 3:0 (3:0) bei den Sportfreunden Lotte. „Das war eine sehr, sehr gute Leistung“, sagte Vorbereiter Plechaty. „Ich glaube, wir sind es richtig angegangen, es hat Spaß gemacht.“
Das vierte Tor blieb aus, obwohl Rot-Weiss mehr als genug Chancen hatte. „Nach den Englischen Wochen sah man aber, dass der ein oder andere schwere Beine hatte. Wir wollten weiter vorne draufgehen. Dass es am Ende mit dem Tor nicht geklappt hat, ist okay“, meinte Plechaty, und seine Aussage traf einen wahren Kern: Auch mit dem 3:0 hat RWE ein beachtliches Signal gesendet.
4:0 und 3:0 – Rot-Weiss Essen meldet sich zurück
Plechaty und seine Mitspieler haben sich nämlich eindrucksvoll aus der rot-weissen Ergebniskrise zurückgemeldet. Auf ein 0:2 Ende März in Ahlen folgten wenig später drei 1:1-Remis am Stück – zuletzt setzte es dieses Ergebnis am Samstag gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach. Konkurrent Preußen Münster punktete hingegen beständig und zog an RWE vorbei. Wer glaubte, dass Essen im Endspurt einbrechen würde, sollte aber falsch liegen.
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Weitere Brennpunkte bei Rot-Weiss Essen:
- RWE-Einspruch gescheitert: Punkte gehen nach Böllerwurf zu Preußen Münster.
- Uhlig nach Münster-Urteil: Rot-Weiss Essen steigt trotzdem auf.
- Für RWE gibt es in Lotte nur eine Marschrichtung.
Am Dienstag schlug RWE den SV Lippstadt mit 4:0, dann gab’s das 3:0 in Lotte. In beiden Duellen agierte Rot-Weiss souverän, machte locker seine Hausaufgaben. Es sei schön, so Plechaty, „dass wir jetzt den Schalter gefunden und umgelegt haben“. Der 24-Jährige fügte an: „Das waren wir allen schuldig. Wir mussten gucken, dass wir ein Zeichen setzen. Das haben wir gut gemacht.“
Die Essener stehen wieder auf dem ersten Platz der Regionalliga West, zumindest bis Sonntag, denn dann spielt Aufstiegskonkurrent Münster bei Rot-Weiß Oberhausen.
Rot-Weiss Essen: Konkurrent Preußen Münster ist am Sonntag bei Rot-Weiß Oberhausen gefordert
Klar ist: Rot-Weiss Essen kann sich nach der erfüllten Pflichtaufgabe am Lotter Kreuz übers Wochenende zurücklehnen, entspannt schauen, wie sich der SC Preußen am Niederrhein schlägt.
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„Wir können nur noch gewinnen“, meinte Plechaty, der einen Wunsch hat: „Ich hoffe, dass wir nur noch so weitermachen und uns ein Beispiel an den letzten beiden Spielen nehmen.“ Die nächste Partie steht für ihn am kommenden Freitag an. Rot-Weiss Essen empfängt Wegberg-Beeck an der Hafenstraße (29. April, 19.30 Uhr).