Essen. Das Stadion an der Hafenstraße in Essen erhält nach dem Böllerwurf neue Überwachungstechnik, um Straftaten und mögliche Täter besser zu erkennen.

Die Überwachungskamera-Technik im Stadion an der Hafenstraße wird erneuert. Darauf haben sich Rot-Weiss Essen und der Stadionbetreiber, die Grundstücksverwaltung der Stadt Essen, als Reaktion auf das Skandalspiel gegen Preußen Münster geeinigt. Ein Besucher hatte mit einem Böllerwurf den Abbruch des Spiels provoziert, seine Identifizierung fiel zunächst schwer, doch kam es dann doch zu einer Festnahme. Die Sicherheits-Standards würden somit weiter verschärft, erklärte der Verein.

„Der Böllerwurf hat gezeigt, dass das Kamerasystem im Stadion optimierungsbedürftig ist“, sagt Marcus Uhlig, Vorstandsvorsitzender von RWE. „Ich bin froh und dankbar, dass wir mit der GVE eine sehr schnelle und lösungsorientierte Übereinkunft treffen konnten, eine dem neuesten Stand der Technik entsprechende Anlage anzuschaffen.“

Bilder in hoher Auflösung sollen lückenlose Aufklärung möglich machen

Bei den neuen Überwachungskameras handele es sich „um Fabrikate eines für Genauigkeit und Zuverlässigkeit bekannten deutschen Technikherstellers“, heißt es in einer Mitteilung von RWE. „Mit ihnen lassen sich detaillierte Bilder in HD-Qualität und großer Bild-Frequenz für lückenlose Aufklärung aufzeichnen.“

Die Technologie ermögliche auch bei Dunkelheit und schwierigen Lichtverhältnissen klare Aufnahmen, zudem ließen sich die Bilder in guter Auflösung und in Echtzeit auch im Nachhinein auf ein Vielfaches vergrößern. „Hiermit wird die Polizei zukünftig in die Lage versetzt, im Stadion begangene Straftaten deutlich besser erfassen zu können“, so Marcus Uhlig.