Essen. Was der Uralt-Ultra-Präsident von Rot-Weiss Essen über Verlängerung von Jörn Nowak und andere Entwicklungen denkt. Dazu ein Blick auf Lippstadt.
Aller Anfang ist schwer, doch die erste Hürde im Verbandspokal-Wettbewerb übersprang Rot-Weiss Essen ziemlich geschmeidig. Ein halbes dutzend Mal klingelte es im Gehäuse des sympathischen Gastgebers. Zum Trost klingelte es ebenfalls reichlich in der Vereinskasse von Fortuna Bottrop. Knapp 1300 Zuschauer zahlten ihren Obolus. Als Bonbon dann noch ein Live-Bericht in der Lokalzeit Ruhr. Beide Clubs dürften zufrieden auf den verletzungsfreien Pokalabend zurückblicken.
Persönlich habe ich mich über die Einsatzzeiten der drei Jungkicker aus der U19 gefreut. Die spielen übrigens am Sonntag, 11 Uhr, Am Hallo in Stoppenberg gegen den VfL Bochum. Es tut sich tatsächlich etwas in Sachen Nachwuchsförderung an der Hafenstraße. Meine Skepsis verflüchtigt sich mehr und mehr. Nicht ganz unbeteiligt an dieser positiven Entwicklung: Jörn „Maximalus“ Nowak.
Verantwortliche von RWE haben das große Ganze im Blick
Als Spieler hatte er mit anhaltenden Knieproblemen zu kämpfen, musste deswegen seine aktive Laufbahn beenden. Als Sportdirektor bricht er keine Entscheidungen übers Knie. Einer seiner Stärken. Die vorzeitige Vertragsverlängerung bis zum Jahre 2025 kommt daher nicht von ungefähr. Die Verantwortlichen haben das große Ganze im Blick, Flickschusterei wird vermieden, anders als beim DFB. Rot-Weiss ist kein normaler Viertligist, da gibt es keine zwei Meinungen. Aber was ist schon normal?
Vielleicht wird es bald normal sein, wenn der Coach mit seinem „Quarterback“ während des Spiels kommuniziert. So die Vision von „Jetzt-Hab-Ich-Endlich-Auch-Einen-Titel-Sicher-Trainer“ Julian Nagelsmann.
Technische Fortschritte und Fähigkeiten der Spieler
Demnächst laufen also nicht nur Menschen mit ´nem Pinn im Kopp rum, sondern auch Fußballer auf dem Feld mit einem Knopf im Ohr, der nicht als Modeschmuck dient. Dennis Grote: „Trainer, was hast Du gesagt?“. Neidhart: „Mach den Raum zu“. Zu spät, der Gegenspieler ist bereits enteilt. Davari kann soeben noch zur Ecke klären. Das ist meine Version zur Vision.
Die Technischen Möglichkeiten schreiten natürlich unaufhaltsam voran, ob die technischen Fähigkeiten der Spieler da mithalten werden? Und welcher Mann ist schon multitaskfähig? Advantage Damen, nicht nur beim Tennis.
Samstag reist der RWE-Tross nach Lippstadt, in die Liebelt-Arena. SV Lippstadt, der Verein mit den ehrlichen Emotionen. So jedenfalls deren offizieller Werbeslogan. Wenn sie diese doch uneingeschränkt ausleben dürften. Lediglich 800 Zuschauer werden bei dieser reizvollen Partie live vor Ort dabei sein, davon 204 aus Essen. Nein, Corona hat nichts damit zu tun. Das Oberverwaltungsgericht hat so entschieden. Fehlender Schallschutz. Auch das ist Regionalliga. Einfach lächerlich.
Taktisch klug wählen auch ohne Wal-O-Mat
Spielbeginn ist ja nicht 20, sondern 14 Uhr. Wie wär´s mit einem Verdauungsspaziergang anstelle Mittagsschlaf, liebe Stadionanwohner. Rot-Weiss Essen ist doch nur einmal im Jahr und Karl Lauterbach ist wirklich nicht anwesend.
Mit welcher Aufstellung RWE weitere drei Punkte einfahren will, ist noch nicht bekannt. Fest steht, Christian Neidhart wird nicht den Wahl-O-Mat befragen, der kann auch ohne taktisch klug wählen. Ein Zitat hab´ ich letzte Tage in der Printausgabe dieser Zeitung gelesen: „Es gibt Leistung ohne Erfolg, aber keinen Erfolg ohne Leistung“. Schlauer Spruch, stammt von Francois de La Rochefoucauld. Den Namen muss ich mir merken. Auf ein erfolgreiches Wochenende,
der Happo
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