Wohl dem, der solche Freunde hat: RW Essen hat neue Vereinsgönner, die den Nachwuchs unterstützen. Nowak nennt Zahlen - und macht eine Ansage.

„Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste, was es gibt auf der Welt“, sang schon einst der unvergessene Essener Heinz Rühmann. Rot-Weiss Essen hat gleich zwei Freunde! Die sorgen jedenfalls dafür, dass die Essener nicht nur ihr Trainingsgelände hinterm Stadion Essen mit einem zweiten Platz versehen und den Hauptplatz mit einer überdachten Tribüne für die Trainings-Zaungäste ausstatten können, auch im Nachwuchsleistungszentrum an der Seumannstraße werden bald die Bagger anrollen und Plätze wie Gebäudetrakt praktisch kernsanieren.

Kostenpunkt am Trainingsgelände laut Sportdirektor Nowak ein „niedriger einstelliger Millionenbetrag mit der 1 vorne“, für das NLZ bringt RWE rund 1,8 Millionen an Eigenleistung auf. Wohl dem Verein, der dafür solche „Freunde“ hat. Einer von ihnen tritt gar als Spender auf, der andere gibt immerhin ein Abruf-Darlehen, mit langfristigen Rückzahl-Modalitäten.

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Da treten fast schon die strategische Partnerschaft mit Sascha Peljhan sowie die langjährige Hauptsponsoren- und Trikot-Partnerschaft mit Harfid Hadrovic (bis 2025, zu verbesserten Konditionen) in den Hintergrund. Besonders letztere bezeichnet RWE-Vorsitzender Marcus Uhlig als „Quantensprung“ für den Verein.

Nur Bundesliga-Reserve kann mithalten

Dass die Konkurrenz manchmal neidvoll auf die „Großkopferten“ an der Hafenstraße schaut, ist unter diesen Voraussetzungen nur zu verständlich, da können eigentlich nur noch Reserveteams der Bundesligisten mithalten – und davon aktuell auch nicht alle.

Aufgrund dieser Fakten kommt sicherlich auch RWE-Sportdirektor Jörn Nowak in der Jahreshauptversammlung zu der für ihn schon euphorischen Aussage: „Ich bin davon überzeugt, dass wir auf unserem Weg auf Dauer nicht aufzuhalten sind.“

Wenn nur die verdammte sportliche Sache mit dem Aufstieg nicht wäre ….

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