Essen. Borussia Dortmunds U23 hat sich im Aufstiegsrennen der Regionalliga sportlich gegen RWE durchgesetzt. Nach dem Finale kommt es zu Provokationen.

Borussia Dortmunds U23 ist Meister der Regionalliga West. Während sich die geknickten Spieler von Rot-Weiss Essen nach dem 2:0 in Wegberg-Beeck den Applaus der mitgereisten und vorm Stadion wartenden Fans abholten, startete der BVB in Wuppertal die Party: Natürlich gab es Aufstiegs-T-Shirts, natürlich gab es Getränke schon auf dem Rasen. In der Kabine ging es mit Sekt und lauter Musik weiter. Der Soundtrack zur Meisterschaft: „Adiole“

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Die Torhymne von Rivale Rot-Weiss Essen lief nach dem Saisonfinale in der BVB-Kabine, die Meisterspieler grölen mit: Seit wir zwei uns gefunden – „Oh RWE!“ Kenn ich nur frohe Stunden – „Oh RWE!“ Die Spieler stehen auf den Bänken, Sekt spritzt, ausgelassene Feierstimmung bei den jungen Schwarz-Gelben. Ein Video liegt der Redaktion vor.

Rot-Weiss Essen Vorstandsvorsitzender Marcus Uhlig reagierte verärgert auf die Provokation der BVB-Spieler. Das sei "eine Respektlosigkeit", schimpfte der RWE-Boss auf Nachfrage dieser Redaktion. Auch der Essener Trainer Christian Neidhart verurteilte die Aktion: "Das ist einfach nur schlecht", sagte er.

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BVB-Profi Raschl postet Szenen bei Instagram

Auch Dortmunds Tobias Raschl postete die Szenen auf seinem Instagram-Account. Was auf dem Rasen ein packendes Aufstiegsrennen war, dass der BVB erst am letzten Spieltag mit 93 zu 90 Punkten gegenüber RWE für sich entscheiden konnte, geht nach dem Abpfiff des letzten Spieltags in eine unsportliche Verlängerung. Die Dortmunder feiern mit „Oh RWE“, aber vor Gericht wird man sich (wenn auch nicht die Spieler) wiedersehen: Das Sportgericht entscheidet über einen Einspruch unter anderem von Rot-Weiss Essen, der den Ausgang des Meisterrennens noch drehen könnte.

RWE-Fans trösten und feiern ihre Mannschaft

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    Am Montag soll es dazu erste Gespräche geben, fürs Erste ist aber Dortmund Meister. Während der BVB die Essener mit der eigenen Tormusik verhöhnte, sprach RWE-Urgestein Kevin Grund von einem „Scheißgefühl“. Und Trainer Christian Neidhart sagte: „Es war eine Top-Saison, die Niederlagen gehören zu so einer Saison dazu. Ich ziehe den Hut vor allen, die mitgearbeitet haben. Jetzt muss man auch Glückwunsch nach Dortmund sagen.“ (phz, fs)