Essen. Rot-Weiss Essen hat den sportlichen Aufstieg verpasst. Einen letzten Strohhalm gibt es aber noch. Marcus Uhlig spricht über den RWE-Einspruch.

Es hat nicht ganz gereicht für Rot-Weiss Essen. Der 2:0-Erfolg am letzten Spieltag der Fußball-Regionalliga West beim FC Wegberg-Beeck reichte nicht aus, da die U23 von Borussia Dortmund einen Pausen-Rückstand beim Wuppertaler SV in einen 2:1-Sieg umwandeln konnte. Der BVB hat die Meisterschaft und den Aufstieg in die 3. Liga  zumindest aus sportlicher Sicht perfekt gemacht. Weil aber Einsprüche von RWE gegen mehrere Wertungen von BVB-Nachholspielen vorliegen, ist die Entscheidung noch nicht final gefallen.

Rot-Weiss Essens Vorstandsvorsitzender Marcus Uhlig (50) sprach nach dem Abpfiff des letzten Essener Saisonspiels über den weiteren Ablauf in dieser Angelegenheit. "Es gab Bemühungen, schon in der letzten Wochen beim Verbandsgericht zusammenzukommen. Das ging aus diversen Gründen nicht. Wir wissen, dass es Montag ein verbandsinternes Meeting und Vorgespräch gibt. Und dann warten wir auf den Termin der Gerichtsverhandlung", erklärte Uhlig.

Rot-Weiss Essen: Verfahren wurde schon vor fünf Wochen angeschoben

Erst wenige Tage vor dem Saisonfinale informierte der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) die Öffentlichkeit über Einsprüche gegen diverse Spielwertungen. RWE-Boss Uhlig betont, dass die Essener zu einem deutlich früheren Zeitpunkt die Initiative ergriffen hätten. "Dieses Verfahren haben wir schon vor fünf Wochen angestoßen und dabei Transparenz und Offenheit vom Verband eingefordert. Da kam jedoch nichts. Wir konnten gar nicht anders. Wir mussten Einsprüche gegen diverse Spielwertungen einlegen. Wir schauen, was dabei rauskommt."

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Über Details könne Uhlig zu diesem Zeitpunkt nichts Konkretes sagen. Der 50-Jährige bittet vor allem die RWE-Fans um Geduld und verweist darauf, dass es sich um ein offenes Verfahren handelt: "Ich kann und werde mich dazu inhaltlich nicht äußern. Das kann ich auch gar nicht, weil wir über Dinge reden, für die es keine Präzedenzfälle gibt. Keiner kann die Erfolgsaussichten einschätzen, ich auch nicht. Aber wir waren definitiv gehalten, Dingen nachzugehen, wo es möglicherweise Hinweise auf Unregelmäßigkeiten gibt."