Essen. Der Schiri-Ärger von Rot-Weiss Essen in Rödinghausen war verständlich. Es sieht aber blöd aus, Probleme auf andere zu schieben. Ein Kommentar.
Viel Kampf für nichts. Die Lage an der Tabellenspitze der Fußball-Regionalliga ist unverändert nach diesem Spieltag, in den Rot-Weiss Essen so große Hoffnungen gelegt hatte. Zurecht wie sich zeigte, denn Spitzenreiter Borussia Dortmund II hat in Münster tatsächlich zwei Punkte liegen gelassen.
RWE kam allerdings selbst nicht über ein 1:1 hinaus. Chance vertan, Boden gutzumachen. Vorteil BVB, der von Spieltag zu Spieltag wächst. Es bleibt den Essenern nicht mehr alle Zeit der Welt, sondern lediglich neun Spieltage, an denen der BVB auch noch straucheln müsste. Was derzeit nur schwervorstellbar ist.
Rot-Weiss Essen war in Rödinghausen kein Vorwurf zu machen
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RWE ist diesmal kein Vorwurf zu machen, das Team hat alles gegeben, alles investiert gegen einen heimstarken und guten Gegner. Die Leistung war über weite Strecken überzeugend.
Man kann den frustigen Zorn, der nach dem Schlusspfiff beiden Essenern herausbrach, deshalb umso mehr verstehen. Sie fühlen sich vom Schiedsrichter verschaukelt und man kann es nachvollziehen, wenn man sich die Szenen anschaut. Vor dem 0:1 waren es gleich drei strittige Entscheidungen gegen die Gäste. Zudem wurde ihnen ein klarer Handelfmeter verweigert. Auch in dieser Hinsicht fehlte RWE das Matchglück.
Mit einem Unentschieden kann man keinen Druck auf Dortmund aufbauen
Es sind aber Tatsachenentscheidungen, an denen nicht zu rütteln ist. Und vermutlich wird es der SVR ganz anders sehen. Außerdem sieht es oft blöd aus, die Probleme auf andere zuschieben.
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„Du kannst nur Druck aufbauen, wenn du die eigenen Spiele gewinnst. Und dafür sind nur wir verantwortlich”, sagt Trainer Neidhart zurecht. Das hat seine Mannschaft versäumt. Weniger in Rödinghausen, sondern eher beim 0:3 in Düsseldorf, aber vor allem beim 1:1 gegen RWO und erst recht beim 1:2 in Ahlen. Diese Punktverluste könnten entscheidend sein.