Essen. In „Happos klare Kante“ bezieht unser RWE-Kolumnist Stellung zur überraschenden Niederlage in Ahlen. Die Fans dürften diesmal nicht schuld sein.
An dieser Stelle und im weiteren Text wollte ich eigentlich nur kurz auf die erfolgreiche Auswärtspartie in Ahlen eingehen. Ein paar nette Worte darüber verlieren. Nie und nimmer habe ich damit gerechnet, dass Rot-Weiss Essen das Spiel tatsächlich verliert.
Hat rein gar nichts mit Überheblichkeit gegenüber dem Tabellenletzten zu tun. Es gibt in dieser Regionalliga West kein Fallobst. Jedes Match bedeutet Schwerstarbeit. Gerade für RWE. Schwer wie die derzeitigen Spielflächen in Liga Vier.
Rot-Weiss Essen kriegt es auf dem Acker von RW Ahlen vorgemacht
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Wie man auf einem Acker erfolgreich Fußball kämpft, hat Ahlen eindrucksvoll demonstriert. Mit Klein-Klein und Ballgeschiebe im luftleeren Raum, war da nicht viel zu holen. Warum kompliziert, wenn es einfacher geht?! Man kann sich noch nicht einmal über die Schiedsrichterleistung beklagen oder gar als Begründung für die Niederlage heranziehen.
Im Gegenteil, die kleine Unparteiische, Vanessa Arlt, überragte leistungstechnisch ihre männlichen Kollegen um Längen. Den Handelfmeter für RWE pfeift auch nicht jede® Referee. Münster lässt grüßen
Am Druck der RWE-Kurve lag es offensichtlich nicht
Jahrelang, im Grunde genommen seit Jahrzehnten, sind Fans mit in der Verlosung, wenn Schuldige gesucht werden, warum sich RWE zum X-ten Mal vorzeitig aus dem Titelrennen verabschiedet. Corona legt offen: am Druck der Kurve liegt es offensichtlich nicht, jedenfalls nicht in dem Maße, wie häufig behauptet wurde. Unsere Mannschaft hatte mir bisher überwiegend Freude bereitet, geholfen, diese verdammte Zeit ein wenig erträglicher zu gestalten.
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Natürlich gibt es keinen Rechtsanspruch darauf, und ganz gewiss sind die Spieler nicht minder über die erneute Auswärtspleite enttäuscht. Es gibt viele Gründe, warum es so ist, wie es ist. Meine Kurzbegründung: Erfolg macht sexy – RWE fehlt es derzeit an Torgeilheit.
Sommer gönnt RWE den Aufstieg
Auf die vor dem Ahlen-Spiel gestellte Frage, welchem Verein gönnen Sie den Aufstieg in die Dritte Liga, fällt selten der Name Rot-Weiss Essen. Einen soll es tatsächlich geben. „Es war Sommer“, behauptet Peter Maffay. Tatsächlich, Hajo Sommer, ehrenamtlicher (!!!) Präsident von Rot-Weiß Oberhausen, gönnt dem Rivalen von der Hafenstraße 97A nachweislich die Höhergruppierung. Natürlich nicht aus Nächstenliebe.
In Oberhausen fehlen vor allem die Gästefans
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Der gute Hajo weiß, wie man sein (Theater-) Publikum unterhält. Nähme er ein Blatt vorm Mund, würde den Kleeblättern eines fehlen. Oberhausen werden auf jeden Fall die Gästefans fehlen. Soviel steht fest, obwohl nicht wenige RWE-Anhänger das Niederrhein-Stadion grundsätzlich als „No-go-Area“ betrachten.
Schenken werden sich beide Teams in dem „Schicksalsspiel“ garantiert nichts. Wenigstens darauf kann man sich verlassen.
Das Wichtigste zum Schluss: bleibt gesund. Alle!