Dortmund.. Der BVB will mit seiner zweiten Mannschaft in die 3. Liga aufsteigen. Mittwoch trifft der Klub auf Rot-Weiss Essen. Das Duell sorgt für Ärger.

Hajo Sommers ist nun nicht dafür bekannt, ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Deswegen poltert der Präsident von Rot-Weiß Oberhausen im Gespräch mit dieser Redaktion über die zweiten Mannschaften der Profiklubs. Zum Hintergrund: An diesem Mittwoch (19.30 Uhr) tritt die Reserve des BVB bei Rot-Weiss Essen an, es geht um den Aufstieg in der Regionalliga West. Die Borussia führt die Tabelle an.

„Es täte mir leid, wenn die Zweitvertretung eines Bundesligisten in die 3. Liga aufsteigen würde und ein Traditionsverein auf der Strecke bleiben müsste. Das fände ich scheiße“, sagt Sommers.

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Hans-Joachim Watzke kontert. "Wir von Borussia Dortmund haben an den Problemen von Rot-Weiß Oberhausen wahrscheinlich den geringsten Anteil. Unsere zweite Mannschaft benötigt Spielpraxis, wir versuchen gerade in die 3. Liga aufzusteigen und hoffen, dass uns dies gelingt", meint der Geschäftsführer des BVB gegenüber dieser Redaktion. Und: "Wenn es klappt, wäre es gut. Aber Rot-Weiss Essen ist ebenfalls ein toller Traditionsverein. Mit seinem Potenzial kann dort etwas entstehen. In dieser Spielzeit ist es ein völlig offenes Rennen."

RWO-Präsident Hajo Sommers: "Es ist eine Ungerechtigkeit"

Hajo Sommer sieht das anders. „Es ist eine Ungerechtigkeit, die U23-Teams gehören nicht in den Spielbetrieb. Die bringen kein Geld, da sie in der Regel keine Zuschauer mitbringen. Für unsere Fans ist das auch nicht attraktiv, wenn wir gegen U23-Mannschaften spielen. Die kommen lieber gegen Aachen, Wuppertal oder RWE. Zudem haben die Zweitvertretungen wirtschaftliche Vorteile und könnten jederzeit personell von oben nachlegen“, meint der RWO-Chef.