Essen. Rot-Weiss Essen befindet sich noch in der Winterpause. Am 4. Januar 2021 nimmt der Regionalligist das Training wieder auf.

Die Hinrunde 2020/2021 war für Rot-Weiss Essen eine Serie, die die Fans und Verantwortlichen so schnell nicht mehr vergessen werden. RWE steht auf Platz eins der Regionalliga West und im DFB-Pokal-Achtelfinale. Noch mehr: Rot-Weiss ist seit Februar 2020 ohne Pflichtspiel-Niederlage.

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Zu dieser starken Bilanz haben manche Spieler mehr, andere Akteure weniger aktiv auf dem Rasen beigetragen. Zu den Letzteren gehört mit Sicherheit Maximilian Pronichev. Der 23-jährige Stürmer kam in der laufenden Saison nur zu einem 15-Minuten-Einsatz. Beim 3:2-Sieg der Essener gegen Ahlen hatte Pronichev die Chance, sich zu zeigen. Doch mit einer Solo-Aktion, die er kläglich vergab, spielte er sich gänzlich aus dem Team. Fortan stand er kein einziges Mal im 18er Kader von RWE-Trainer Christian Neidhart.

Pronichev ist mit Rolle bei RWE unzufrieden

Nun erfuhr RevierSport, dass Pronichev die Hafenstraße im kommenden Winter-Transferfenster vorzeitig - sein Vertrag läuft erst am 30. Juni 2021 aus - verlassen darf. "Maxim kann natürlich mit seiner Rolle nicht zufrieden sein. Sollte er mit einem Wechselwunsch auf uns zukommen, dann werden wir die Gespräche aufnehmen", bestätigt Jörn Nowak, Essens Sportchef, einen möglichen Pronichev-Abgang im Winter.

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Pronichev ist im Winter 2020 von Hertha BSC II nach Essen gewechselt und bestritt insgesamt sechs Pflichtspiele (zwei Tore, zwei Vorlagen) für RWE. In der Jugend spielte er unter anderem auf Schalke unter U19-Trainer Norbert Elgert.

Dass weitere RWE-Spieler gehen, ist unwahrscheinlich

Dass neben Pronichev im Winter weitere Spieler Rot-Weiss Essen verlassen, ist zu diesem Zeitpunkt eher unwahrscheinlich. "Das Transferfenster ist den ganzen Januar geöffnet. Es kann in diesem Geschäft immer etwas passieren und somit sollte man nichts ausschließen. Aber wir haben bislang keine weiteren Abgänge geplant", sagt Nowak. Schon im RevierSport-Doppelinterview betonte der RWE-Manager, dass man keinen Spieler wegschicken würde.

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Zuletzt waren Gerüchte zu hören, dass auch Jonas Hildebrandt, der bislang in der Liga zu 53 Einsatzminuten kam, den Verein in Richtung Regionalliga Nordost verlassen könnte. Nach RevierSport-Informationen ist an diesem Gerücht nichts dran. RWE plant weiter mit dem flexiblen Defensivspieler. Das gilt auch für Felix Backszat und Felix Schlüsselburg, die nur wenig (Backszat bisher 308 Einsatzminuten) oder gar nicht (Schlüsselburg wartet noch auf sein Regionalliga-Debüt) gespielt haben.

Nowak: Zugänge nur, wenn sie uns sofort weiterhelfen

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Ob Rot-Weiss Essen im Winter neue Spieler präsentiert, vielleicht schon einen Vorgriff auf den Sommer 2021 tätigt, ist noch offen. "Wir haben einen großen Kader und sind mit unserer Mannschaft sehr zufrieden. Aber natürlich sind wir immer daran interessiert unseren Kader stetig zu optimieren", erklärt Nowak.