Essen. . Rot-Weiss Essen hat das letzte Testspiel vor Saisonbeginn mit 0:3 gegen den TSV Steinbach verloren. Alle Gegentore fielen nach Standards.

  • Rot-Weiss Essen hat das letzte Testspiel vor Saisonbeginn verloren
  • Am Ende hieß es 0:3 gege den TSV Steinbach
  • Alle Gegentore fielen nach Standards

Auf eine verpatzte Generalprobe folgt eine gute Premiere. Sollte diese Theaterweisheit stimmen, dürften sich die Fans von Rot-Weiss Essen auf das Spiel gegen den BVB II freuen. Nach der Leistung bei der 0:3-Niederlage im letzten Test gegen den TSV Steinbach dürfte die Vorfreude auf die neue Saison jedoch arg gebremst worden sein. Um es freundlich auszudrücken. Auffällig: Alle Gegentore fielen wieder mal nach Standards. Auch auffällig: Immer wieder stehen die Torschützen auf Höhe des zweiten Pfostens vollkommen blank. So geschehen beim Test in Weeze gegen Düsseldorf-West, gegen Borussia Dortmund und beim Stadtrivalen ETB. Nun also auch dreimal gegen den Vertreter aus der Regionalliga Südwest. Zusammengefasst sind das sechs von neun Gegentoren in der Vorbereitung, zwei fielen durch Elfmeter, das einzige Tor aus dem Spiel heraus fiel durch den Weitschuss von Marc Beckert gegen den 1. FC Bocholt.

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Dabei waren gerade Standardsituationen in der vergangenen Saison noch die größte Stärke der Mannschaft von Trainer Sven Demandt. "Ich denke, es wäre falsch, sich da etwas einzureden. Wir müssen genau analysieren, wo wir da besser stehen müssen", kommentierte der gebürtige Kölner den aktuellen akuten Handlungsbedarf bei ruhenden Bällen. Dennoch dürfe man nicht jede Situation über den gleichen Kamm scheren: "Der erste Gegentreffer ist ein Freistoß, bei dem wir normal stehen, der zweite ist ein Freistoß von der Seite und der dritte eine Ecke. Klar ist, dass es im Moment da zu einfach ist, gegen uns Tore zu erzielen."

RWE-Trainer Demandt: "Ich glaube, dass wir uns zu wenig pushen"

Doch nicht nur da sieht Demandt eine Woche vor dem Ligastart gegen die U23 von Borussia Dortmund Probleme: "Ich glaube, dass wir uns insgesamt zu wenig pushen. Wenn ich da die Gegner höre, da müssen wir definitiv zulegen." Zudem habe die Frische gefehlt: "Wir haben sehr müde gewirkt. In den letzten Tagen haben wir noch einiges gemacht und von daher nicht so trainiert, wie üblicherweise vor einem Spiel."

Am Ende wollte der Trainer jedenfalls nicht von einem Dämpfer sprechen: "Klar, wir müssen damit klarkommen und Dinge abstellen. Unabhängig davon macht das nicht viel aus. Wir müssen die Dinge in Relation setzen, genauso wie wir das mit dem Sieg gegen Borussia Dortmund gemacht haben."