Essen. Kai Pröger fiel bei seinem Ex-Klub BFC Dynamo durch Salti als Torjubel auf. Im ersten RWE-Training begeistert er durch ein artistisches Tor.
Nicht nur mit seinen beiden Toren zum Verbandspokalsieg seines Ex-Klubs BFC Dynamo sorgte Kai Pröger, Neuzugang bei Rot-Weiss Essen, für Aufsehen. Auch sein Salto-Jubel danach blieb bereits einigen RWE-Fans im Gedächtnis. In der kommenden Saison hoffen sie natürlich auch darauf, dass sie dem Neuzugang oft beim Feiern zuschauen können.
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Schon im ersten Training sorgte Pröger jedenfalls für das erste Staunen unter den rund 100 Zuschauern auf der Anlage des FC Karnap. Nach Flanke von Kamil Bednarski versenkte er den Ball mit einem sehenswerten Seitfallzieher im Netz. Den Salto gab es danach jedoch nicht: „Den mache ich nur bei wichtigen Toren“, verrät Pröger lachend. „Wenn wir zum Beispiel 3:0 führen und ich das vierte Tor schieße, werde ich das nicht machen. Aber wenn Emotionen dabei sind, wird man das bestimmt auch mal zu sehen bekommen.“
Pröger ist ein absoluter Wunschspieler von Sven Demandt. Der Rechtsaußen ist dem Trainer schon zu seiner Zeit bei der U23 von Borussia Mönchengladbach aufgefallen. „Er ist ein Außenspieler mit viel Tempo, stark im Eins-Gegen-Eins und hatte in den letzten Jahren auch noch eine gute Quote“, sagte Demandt kurz nach dessen Verpflichtung. Und genau an diese Quote möchte der 25-Jährige anknüpfen: „Ich will mir auf jeden Fall einen Stammplatz erkämpfen, viele Tore schießen und vorbereiten und dann mit dem Verein oben mitspielen.“
Pröger: "Es ist schön, wenn sich die Leute für einen begeistern"
Und sich vielleicht auch den Traum von der 3. Liga endlich erfüllen: „Ich habe nichts gefunden, wo ich mich wohlfühlen würde und es absolut passt. Bei Rot-Weiss Essen hatte ich dann gute Gespräche mit dem Trainer und Sportdirektor Jürgen Lucas und auch ein richtig gutes Gefühl.“ Hinzu kommt, dass RWE für den gebürtigen Wilhelmshavener auch ein Schritt näher in Richtung Heimat bedeutet: „Von Berlin aus waren es rund 500 km, hier sind es nur noch etwa die Hälfte.“
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Ob sich sein Gefühl aus den Vertragsgesprächen bestätigt, wird die Zeit zeigen. Letztendlich hat der ehemalige U23-Spieler des FSV Mainz 05 schon einige Unterschiede zwischen seinem Ex-Klub in der Bundeshauptstadt und RWE ausgemacht: „Vom fußballerischen her ist hier alles ein Stück weit professioneller. Das kommt schon sehr nah an Mainz heran. Aber dass so viele Zuschauer beim Trainingsauftakt dabei sind, war schon überraschend. Es ist schön, wenn sich die Leute für einen begeistern.“
Das dürften sie dann auch für seine Salti.