Essen. 2013 wechselte Kerim Avci von Rot-Weiss Essen zu Kayseri Erciyesspor. Ein Ablösesumme zahlten die Türken bislang nicht. Nun könnte das Warten ein Ende haben.
- 2013 wechselte Kerim Avci von Rot-Weiss Essen nach Kayseri Erciyesspor
- Ein Ablösesumme zahlten die Türken bislang nicht
- Dank der Fifa könnte das Warten ein Ende haben.
Regionalligist Rot-Weiss Essen winkt ein warmer Geldregen aus der Türkei. Die soll nun endlich ein Ex-Spieler einbringen. So sieht es der Weltverband Fifa vor.
Als Kerim Avci im Sommer 2013 die Essener Hafenstraße nach fünf Jahren in Richtung Türkei verließ, hatte sich RWE mit dem damaligen Süper-Lig-Vertreter Kayseri Erciyesspor auf eine Ablösesumme von rund 100.000 Euro geeinigt.
Dieses Geld kam auf dem Konto des Regionalligisten jedoch nie an. Mittlerweile spielt Avci beim Zweitligisten Sivasspor und Kayseri Erciyesspor in der 3. türkischen Liga. RWE kämpft aber immer noch um sein Recht und das Geld.
Welling hat bereits geklagt
"Wir bekommen noch 100.000 Euro von seinem alten türkischen Klub Kayseri Erciyesspor. Wir haben geklagt. Wann das Geld kommt, steht auf einem anderen Blatt. Wir werden dem Geld wohl noch lange hinterherrennen", sagte RWE-Chef Michael Welling noch Ende Juni dieses Jahres. Nach unseren Informationen scheint nun endlich Licht am Ende des Tunnels zu sein.
Wie wir erfuhren, hat sich der Fußball-Weltverband Fifa mit dem Fall "Kerim Avci" beschäftigt und den Türken mittlerweile ein Ultimatum gestellt. Demnach muss Kayseri Erciyesspor bis zum 6. Dezember 2016 Rot-Weiss Essen die vertraglich fixierte Ablösesumme zwischen den Vereinen für den Spieler Avci überweisen. Andernfalls soll dem Klub ein Punktabzug von sechs Zählern drohen, im schlimmsten Fall sogar ein Zwangsabstieg.
Eine Strafe, die Kayersi abschrecken dürfte. Es könnte also gut sein, dass der Nikolaus am 6. Dezember Rot-Weiss Essen ein schönes Präsent überreichen wird...