Essen.

Ob das der große Essener Fußball-Philosoph Jürgen „Kobra“ Wegmann geahnt hat, als er einst diesen Satz von sporthistorischer Bedeutung formulierte: „Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech hinzu.“ Nie war er aktueller bei RWE als nach dieser 0:1-Niederlage bei Viktoria Köln. Will irgendjemand, der die Partie am Höhenberg verfolgte, der Mannschaft vorwerfen, sich nicht reingeworfen und alles versucht zu haben?

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Aber: Der Versuch allein bringt keine Punkte. Hart auf den Punkt gebracht: So verlieren im Endeffekt Absteiger ihre Partien. Das Fanlager neigt zur strikten Differenzierung: Die Unterstützung der Mannschaft bis hin zum Schlussapplaus war wieder lobenswert, doch in den Personalien Trainer Siewert und Sportdirektor Winkler bleibt das Volk unversöhnlich.

Auch die Erklärungsversuche des Trainers zeigen erste Spuren von Verzweiflung und Resignation. Am Ende der PK sagte er: „Der Verein ist wichtiger als wir alle hier.“ Nicht auszuschließen, dass der Verein ihm genau dies nun beweist. Aber ist das die Lösung?