Essen. Rot-Weiss Essen zeigt im Derby gegen Kray eine verunsicherte Vorstellung. Am Ende bleiben ein 1:1 und Frust über den verpassten Tabellensprung.

RWE spielt 1:1 gegen Kray

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    Die Rot-Weissen sind um eine Enttäuschung reicher in dieser Saison. Nach einer schwachen Leistung reichte es gegen den Nachbarn FC Kray nur zu einem Punkt. Mager muss man sagen, sehr mager. Auch was das gesamte Derby betrifft. Der Tabellenvorletzte aus Kray kann sich wenigstens noch über einen verdienten Punkt freuen, der ihn aber auch nicht wesentlich weiter bringt. RWE indes bleibt nur der Frust und die Gewissheit, dass man so nicht in der Tabelle da unten wegkommt. Und es hätte noch schlimmer kommen können für den Favoriten, wenn der Krayer Julian Bluni in der Nachspielzeit seine Riesenchance genutzt hätte.

    Stadtderby, Stadtgespräch. Natürlich haben die Essener Fußball-Fans schon Tage zuvor über dieses Duell diskutiert. Hat RWE etwa Bammel vor dem Duell? Kann der FC Kray erneut einen Coup landen wie in der Vorsaison, als man den großen Rivalen im eigenen Wohnzimmer gleich zweimal blamierte? Die Tabellensituation war eindeutig, auch wenn die Rot-Weissen auf Rang 13 weit entfernt sind von dem Ort, den sie sich vorstellen. Der FC Kray, in aller Bescheidenheit, ist indes sportlich wesentlich schlechter dran, auf dem vorletzten Platz bereits ziemlich hinten an im Abstiegskampf. So viel zur Statistik.

    Schnitzer von Windmüller führt zum 0:1

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    Dass die Krayer ihr Heil in der Defensive suchen werden, war klar. Die Gäste knüpften eine stabile Fünferkette vor dem Strafraum, davor weitere vier Mann im Mittelfeld. Daran sollte sich der Widersacher erst einmal abarbeiten.
    Die Rot-Weissen übernahmen wie erwartet die Initiative und begannen mit dem Geduldsspiel. Nach einer Ecke hatte Jeffrey Obst, der für Al Khalaf in die Startelf gerückt war, eine erste vage Chance (3.), doch er traf den Ball nicht richtig.

    Dann aber tat RWE alles dafür, dass es richtig interessant wurde. Gino Windmüller versuchte vor dem eigenen Strafraum Yelisova zu vernaschen, doch der Krayer schnappte sich pfiffig das Leder und schob ein zum 1:0. Was für ein Schnitzer von Windmüller, unnötig und kopflos. Ein Geschenk, passt ja in die Zeit. Und da waren sie schon wieder die Erinnerungen an die Vorsaison. Jetzt konnte RWE beweisen, dass es Mannsbilder mit Qualität sind, die dort auf dem Rasen die Kugel bewegen.

    Armutszeugnis von RWE in Hälfte eins

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    Die zweite Chance? Auch die hatte der FC Kray (23.). Nach einer Ecke tauchte Alic völlig frei vor Torwart Heller auf und vergab aus sechs Metern, der zweite Versuch von Aubameyang war zu schwach, sodass Heller parieren konnte. RWE im Glück.
    Der Favorit suchte nach Antworten - und stotterte. RWE hatte zwar mehr Ballbesitz, mühte sich, machte aber zu viele Fehler gegen disziplinierte, kompakte Krayer, die alles mal auf sich zukommen ließen. Das war genau ihr Spiel, keine Frage. Und bei Kontern war der FCK durchaus gefährlich. Als Steuke flankte, konnte Yesilova den Ball allerdings nicht verarbeiten (37.)

    Verunsichert war Kray vielleicht in den Spielen zuvor, an der Hafenstraße war man plötzlich zweikampfstark, mutig und es klappte viel mehr als auf der Gegenseite. Verunsicherung ist offenbar ansteckend. Die Roten waren infiziert. Keine herausgespielte Chance in Hälfte eins. Ein Armutszeugnis.

    RWE probierte, Kray reagierte

    Aber Fortuna, schon häufiger in dieser Saison von RWE als vermisst gemeldet, hatte doch noch ein Einsehen. Nach einer Ecke fiel der Ball Moritz Fritz vor die Füße, und der erzielte praktisch mit dem Halbzeitpfiff den Ausgleich. Lohn allenfalls für den Einsatz.

    Nach der Pause das gleiche Spiel. RWE probierte, FCK reagierte. Der Tabellenvorletzte machte das Beste daraus, die anspruchsvollen Gastgeber konnten nicht mit dem zufrieden sein, was sich da auf dem Rasen abspielte. Es war einfach zu harmlos, wie so oft in den vergangenen Wochen. Die Fans waren sauer und pfiffen. Zurecht.

    1:1 zwischen RWE und Kray

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