Essen. RWE ist im Stadtderby in der Regionalliga West gegen den Tabellenvorletzten vom FC Kray nicht über ein 1:1 hinaus gekommen. Pfiffe der RWE-Fans.

RWE spielt 1:1 gegen Kray

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    Nachdem Kray RWE in der Vorsaison gleich zweimal besiegt und damit jeweils für heftige Reaktionen der Fans gesorgt hatte – versuchter Kabinensturm inklusive – wollte der Favorit eine Wiederholung vor 7557 Zuschauern im Stadion Essen unbedingt vermeiden.

    RWE-Trainer Jan Siewert nahm im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter im Niederrheinpokal eine Veränderung vor: Jeffrey Obst begann hinten rechts anstelle von Iyad Al-Khalaf. Die Krayer begannen genauso wie beim 3:2-Erfolg über den TSV Meerbusch und verteidigten extrem defensiv mit einer Fünferkette in der Abwehr.

    RWE erzielt mit dem Pausenpfiff den Ausgleich

    Und schon nach zehn Minuten begann das große Zittern auf Seiten der Gastgeber. Gino Windmüller verlor den Ball in Strafraumnähe, Emre Yesilova konnte alleine auf RWE-Keeper Robin Heller zulaufen und tunnelte diesen. Der Außenseiter führte und die Rot-Weissen mussten einem Rückstand hinterherlaufen. Die Geschehnisse der Vorsaison dürften den Spielern, die schon in der letzten Saison dabei waren, sofort wieder präsent gewesen sein. Und so tat sich RWE schwer. Dem Favoriten gelang es kaum, Philipp Kunz im Tor der Gäste wirklich in Bedrängnis zu bringen. Die Schüsse von Benjamin Baier (38.) und Kasim Rabihic (44.) sorgten nicht für Gefahr. Kunz schaffte es nur ein einziges Mal, sich nach einem Rückpass selbst in Bedrängnis zu bringen, konnte aber so eben noch vor Marcel Platzek klären (33.).

    Es brauchte eine Standardsituation, um quasi mit dem Pausenpfiff noch den Ausgleich zu erzielen. RWE-Kapitän Moritz Fritz stand plötzlich frei und schoss aus der Drehung ein. Obwohl die Gastgeber mehr vom Spiel hatten, fiel der Treffer doch etwas überraschend. Einem Pfeifkonzert zur Pause konnte RWE so nur knapp entgehen.

    Punktgewinn ist für Außenseiter Kray ein Erfolg

    Nach der Pause stellte Siewert um und beorderte Fritz in den Sturm. Gefährlicher wurde das Spiel dadurch nicht – im Gegenteil. Nach der Pause waren Torchancen auf beiden Seiten lange Zeit Mangelware und die Partie ziemlich unattraktiv. Fritz scheiterte aus guter Position per Kopf an Kunz, stand aber auch im Abseits (78.). Nachdem Alic Soukou anschoss, flog der Ball knapp am Pfosten vorbei (89.). Es waren die größten Szenen in einem schwachen zweiten Durchgang.

    Am Ende steht eine Punkteteilung, die den Tabellenvorletzten aus Kray nicht voranbringt, aber für den Außenseiter immerhin ein Erfolg ist. Aus RWE-Sicht ist sie einzig und allein ein Ärgernis. Der Abstand zu den Abstiegsrängen wird an diesem Wochenende wahrscheinlich nicht kleiner werden – und die Stimmung an der Hafenstraße definitiv nicht besser. Vereinzelt waren bereits "Wir ham' die Schnauze voll"-Sprechchöre aus der Westkurve zu hören...

    1:1 zwischen RWE und Kray

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    RWE: Heller – Obst, Windmüller, Weber, Huckle – Fritz, Baier – Cekic (66. Soukou), Rabihic (88. Binder), Grund – Platzek

    Kray: Kunz - Zimmermann, Alic, Aubameyang, Wagner, Kehrmann – Steuke, Waldoch, Akman, Yesilova (77. Kadiu) – Elouriachi (62. Yahkem)

    Schiedsrichter: Florian Exner

    Tore: 0:1 Yesilova (10.), 1:1 Fritz (45.)

    Zuschauer: 7557

    Gelbe Karten: Binder, Obst - Akman, Waldoch, Yahkem

    Der Live-Ticker zum Nachlesen:

    RWE - FC Kray 1:1