Essen. Die 0:1-Niederlage beim SC Verl war bei RWE-Trainer Jürgen Lucas schnell abgehakt. Im Pokal-Halbfinale gegen Kray soll nun alles besser werden.
Vor dem Stadtderby im Niederrheinpokal-Halbfinale gegen den FC Kray (Dienstag, 18.30 Uhr) sprach Reviersport mit RWE-Coach Jürgen Lucas.
Muss man vor dem FC Kray nach dem 1:0 gegen Aachen noch mehr Respekt als schon zuvor haben?
Jürgen Lucas: Aufgrund ihres Willens und ihrer Geschlossenheit haben sie eine Sensation gegen Aachen geschafft. Das ist sensationell, das muss man so sagen. Die Voraussetzungen sind im Vergleich zu den beiden anderen Spielen gegen Kray umgekehrt. Sie haben ein großes Selbstvertrauen und kommen mit einer riesigen Euphorie an die Hafenstraße. Wir müssen jetzt schauen, dass wir ein bisschen die Wunden lecken und auch wenn es nur wenige Tage sind, uns in manchen Bereichen zu verbessern. Aber bei allem Respekt vor Kray, denke ich, dass wir am Dienstag erfolgreich Fußball spielen können.
Ist denn der FC Kray nun sogar Favorit gegen RWE?
Auch interessant
Lucas: Ich glaube, das ist eine rhetorische Frage. Aber wenn man jetzt die reine Statistik sieht und die Punkteausbeute einbezieht, dann muss man sagen, dass Kray aktuell den besseren Lauf hat. Aber ich glaube, dass wir sportlich da einiges gegen setzen können. Der Pokal hat ja auch seine eigenen Gesetze. Ich kann versprechen, dass wir alles tun werden, um diese Negativserie gegen den FC Kray zu beenden.
Die Mannschaft weiß, wie viel auf dem Spiel steht. Was werden Sie den Jungs in den nächsten zwei Tagen noch mit auf den Weg geben?
Lucas: Der mögliche Einzug in den DFB-Pokal sollte für jeden Motivation genug sein. Zudem sind wir es dem Verein, aber vor allen Dingen den Fans schuldig, Kray zu besiegen. Wir haben schon auch in Verl gesehen, dass die Mannschaft will und wir haben genug Qualität in der Mannschaft, um am Dienstag erfolgreich Fußball zu spielen.