Essen. In der Doping-Affäre um Cebio Soukou wurden die Berufungen von RWE und der Sportfreunde Lotte verworfen. Lotte bekommt keine drei Punkte zugesprochen.
Dem des Dopings überführten Cebio Soukou wird keine mittelbare Beeinflussung in der Partie Sportsfreunde Lotte gegen Rot-Weiss Essen unterstellt. Das Urteil der ersten Instanz der Spruchkammer bleibt damit bestehen: Das Spiel wird mit 0:2 gegen RWE gewertet, Lotte werden jedoch keine drei Punkte zugesprochen.
"Das Gericht hat so entschieden und das ist so erst einmal hinzunehmen", sagte Dr. Michael Welling, erster Vorsitzender von RWE. "Wir haben natürlich im Sinne des Vereins alle Möglichkeiten den sportlich errungenen Punkt zu behalten ausgeschöpft. Leider ist uns dies nicht gelungen. Jedoch war die Argumentation der Spruchkammer auch für uns nachvollziehbar und in dem uns allesamt angehenden Anti-Dopingkampf begründbar. Dementsprechend akzeptieren wir das Urteil und richten unseren Blick nach vorne."
"Das ist ein klares Fehlurteil", sagte Rechtsanwalt Horst Kletke, der die Sportfreunde vertrat. "Was soll man denn noch mehr an Beeinflussung haben? Die ganze Vorschrift ist nicht zufriedenstellend, da ist keine klare Kante drin." Lotte behält sich weitere Schritte vor. Kletke: "Wir nehmen die mündliche Argumentation zur Kenntnis, überzeugend ist diese jedoch nicht. Wir werden überlegen, was wir nun tun werden." (RevierSport)