Essen. Die Saison 2020/2021 der Regionalliga West soll am 5. September beginnen. Rot-Weiss Essen will nichts unversucht lassen, um aufzusteigen.
Gut zwei Wochen nach der letzten Video-Konferenz zwischen den 18 Regionalliga-West-Verantwortlichen und der Verbandsspitze des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) kam es am Donnerstag, 7. Mai 2020, zur nächsten Video-Schalte.
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Bei diesem Treffen gab es allen voran eine interessante Neuentwicklung. Unabhängig von der Teilnehmerzahl in der kommenden Regionalliga-West-Saison soll diese am 5. September 2020 starten. Das gab der Verband den Klubs bekannt.
Die Hoffnung des Verbandes und der Vereine ist natürlich, dass bis dahin das bis zum 31. August 2020 geltende Großveranstaltungsverbot ausgesetzt wird. Denn die Regionalligisten hatten schon bei der letzten Videokonferenz einstimmig beschlossen, dass sie ohne Zuschauer nicht spielen werden. Da sind sich alle Beteiligten einig.
Ob die neue Spielzeit dann wirklich am 5. September 2020 starten kann, weiß heute noch keiner. Jedoch ist dieses Datum schon einmal ein Fixpunkt für alle Regionalliga-West-Vertreter.
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Aktuelle Saison soll abgebrochen werden
Einig waren sich 16 von 18 Klubs bei der letzten Video-Konferenz auch, dass die aktuelle Serie abgebrochen werden soll. Zwei Wochen später hat sich an diesem Wunsch der Vereine nichts geändert. jedoch ist eine offizielle Entscheidung immer noch nicht gefallen. Der WDFV verwies am Donnerstag auf den DFB-Bundestag. Dieser soll am 28. Mai 2020 über die Bühne gehen.
Erst danach kann die laufende Saison offiziell abgebrochen werden. Absteiger soll es keine geben. Das steht auch fest.
Bleibt die Aufstiegsfrage. Der SC Verl würde aktuell als Tabellenzweiter - der SV Rödinghausen hat auf die Drittliga-Lizenz freiwillig verzichtet - als Teilnehmer an der Aufstiegsrelegation gegen den Regionalliga-Nordost-Meister feststehen. Doch auch hier wollte sich am Donnerstag der Verband offiziell nicht zu äußern.
SC Verl hat bislang keine Drittliga-Lizenz erhalten
Der WDFV ließ nach RevierSport-Informationen lediglich durchblicken, dass aus Verbandssicht der SC Verl beim DFB für das Relegationsspiel genannt wird. Klar, dass dies Rot-Weiss Essen ein Dorn im Auge ist. Pikant: Der Sportclub aus Verl hat in erster Instanz vom DFB keine Drittliga-Lizenz für die nächste Saison erhalten. Die Ostwestfalen müssen bis zum 30. Juni nachbessern. RWE dagegen hat die Lizenz bereits in der Tasche.
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Die Essener wollen nichts unversucht lassen, um sich ihren Drittliga-Traum zu bewahren. Wie diese Redaktion erfuhr, arbeitet RWE in diesen Tagen mit seinen Anwälten an einem Gegenkonzept des Verbandes. Dieses soll beinhalten, dass sowohl der SC Verl als auch Rot-Weiss Essen die Chance erhalten, in der kommenden Saison in der 3. Liga zu spielen. Nach unseren Infos rechnen sich die RWE-Verantwortlichen um Vorstand Marcus Uhlig auch reelle Chancen aus. In der kommenden Woche wollen die Essener ihre Pläne offenlegen.
Wie es im Niederrheinpokal-Halbfinale weitergehen soll, wollen die vier Halbfinal-Teilnehmer (Rot-Weiss Essen, TVD Velbert, 1. FC Kleve und 1. FC Bocholt) mit dem Fußballverband Niederrhein (FVN) in der kommenden Woche in einer Video-Konferenz das weitere Vorgehen besprechen. Fest steht nur, dass der Pokalsieger sportlich ermittelt werden soll.