Essen. Trainer Jan Siewert trifft mit Borussia Dortmund II am Sonntag auf RWE - seinen ehemaligen Arbeitgeber. Für ihn ein besonderes Duell.
Am Sonntag wird der 1. Spieltag der Regionalliga-West-Saison 2017/18 mit dem Revierderby zwischen Borussia Dortmund II und Rot-Weiss Essen komplettiert. Das ist nicht nur aus geographischer Sicht ein besonderes Duell, sondern auch aus persönlicher - zumindest für Jan Siewert. Der 34-Jährige ist seit diesem Sommer für den BVB II verantwortlich und arbeite bis dato für den VfL Bochum als U19-Trainer. Und davor: Bei Rot-Weiss Essen.
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RWE war vom 1. Juli 2015 bis zum 3. April 2016 Siewerts erste Trainerstation im Senioren-Bereich. Eine kurze, aber sehr intensive Zeit. Auch wenn sich der Rheinland-Pfälzer nicht mehr dazu äußern will. "Das ist Vergangenheit. Ich bin jetzt Trainer bei Borussia Dortmund II und möchte die Mannschaft, die einzelnen Spieler weiterentwickeln", sagt Siewert. Kontakt besteht aber noch zu RWE - das gibt er zu: "Die Trennung verlief fair. Ich habe noch Kontakt zu einigen Spielern und zum Betreuerstab. In Essen habe ich tolle Menschen kennengelernt und freue mich, sie am Sonntag in Dortmund zu begrüßen."
Nach einer guten Vorbereitung will der BVB II im Duell zweier Aufstiegsaspiranten Rot-Weiss Essen ärgern und sich nebenbei auch für das 2:3 der eigenen Profis an der Hafenstraße revanchieren. "Das war nur ein Testspiel", winkt Siewert ab. Testspiel hin oder her: Die BVB-Verantwortlichen würden mit Sicherheit nichts dagegen haben, wenn zumindest die U23 der Dortmunder in diesem Sommer Rot-Weiss Essen besiegen würde. Siewert: "Wir werden alles reinwerfen. RWE hat eine gute Mannschaft und sich mit Leuten wie Kai Pröger nochmal verstärkt. Da ist viel Qualität im Kader. Es ist sofort zu Beginn ein Highlight-Spiel. Ich weiß noch aus meiner Essener Zeit, dass in dieser Liga jeder gerne gegen Rot-Weiss Essen spielt. RWE bringt immer viele Fans mit und das Ambiente mit Essener Beteiligung ist für Regionalliga-Verhältnisse toll."
Dortmunds Dieckmann muss operiert werden
Die einigen tausend, hoffentlich friedlichen, Fußballfans im Stadion Rote Erde wird Dortmunds nomineller Linksverteidiger Sören Dieckmann nicht miterleben. Der 21-Jährige leidet an einer Fehlstellung im rechten Bein und muss sich voraussichtlich einer Operation unterziehen. Dieckmann drohen mehrere Monate Pause.