Duisburg. . Vor sieben Jahren sicherte sich der MSV im letzten Aufeinandertreffen mit Rot-Weiß Essen mit einem 3:0-Sieg den Aufstieg in die Bundesliga. RWE stieg damals dadurch in die Regionalliga ab. Der heutige MSV-Manager Ivica Grlic steuerte einen Treffer zum Duisburger Sieg bei.

MSV-Manager Ivica Grlic kann sich noch sehr gut an den 20. Mai 2007 erinnern: „Da habe ich ein Tor geschossen.“ Es war nicht irgendein Tor. Grlic erzielte am letzten Spieltag der Zweitliga-Saison für den MSV den Treffer zum 3:0-Endstand. Später feierten die Zebras, und die Essener weinten. Der MSV stieg mit Trainer Rudi Bommer in die Fußball-Bundesliga auf, RWE stürzte mit seinem Coach Lorenz-Günther Köstner in die Regionalliga ab. Am Dienstag tritt der MSV im FVN-Pokal-Halbfinale bei Rot-Weíß Essen an.

„Es war eine brutale Konstellation“, erinnert sich Grlic. Ein Unentschieden hätte damals keinem Team genützt, beide Mannschaften mussten gewinnen. Es war ein Nervenspiel. Der MSV lieferte sich ein Fernduell mit dem SC Freiburg. Zur Halbzeit stand es 0:0. Mihai Tararache erlöste die MSV-Fans in der 47. Minute mit einem Elfmetertor. Markus Daun erhöhte auf 2:0 (60.), Grlic machte mit dem 3:0 (69.) alles klar.

Seitdem trafen sich MSV und RWE nicht mehr in einem Pflichtspiel, die Wege trennten sich, erst am Dienstag duellieren sich beide wieder im FVN-Pokal.

Im DFB-Pokal gewann jedes Team eine Partie

Im DFB-Pokal trafen sich die Klubs zweimal – jeweils an der Hafenstraße. Auf dem Weg ins Pokalfinale nach Berlin setzte sich der MSV in der ersten Runde der Saison 1997/98 beim damaligen Regionalligisten mit 2:1 durch. 11 000 Zuschauer sahen damals die Essener Führung durch Richard Cyron. Torsten Wohlert und Slobodan Komljenovic drehten noch vor der Pause die Partie für den Bundesligisten.

In der Saison 1993/94 setzte sich RWE als Zweitligist gegen den Erstligisten MSV mit 4:2 durch. Harald Kügler, Jörg Lipinski, Jürgen Margref und Jürgen Wegmann trafen vor 24 000 Zuschauern für Essen, für den MSV waren Torsten Wohlert und Vlado Papic erfolgreich. Damals schaffte RWE den Sprung nach Berlin. Allerdings entzog der DFB dem Klub während der Saison die Lizenz.